Niedersächsische Staatskanzlei Niedersachsen klar Logo

60 Jahre Römische Verträge: Schülerinnen und Schüler sprachen mit Ministerpräsident Stephan Weil über die Zukunft Europas

Mit dem Abschluss der Römischen Verträge vor 60 Jahren begann das „Friedensprojekt Europa“. Anlässlich dieses Jubiläums trafen sich am (heutigen) Dienstag Schülerinnen und Schüler der Europaschulen in Niedersachsen mit Frau Ulrike Guérot, Professorin für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems und Ministerpräsident Stephan Weil. Gemeinsam diskutierten sie im Sparkassenforum in Hannover ihre Vorstellungen zur Zukunft Europas.

Das Europäische Friedensprojekt könne nur gelingen, wenn es auch von der jungen Generation getragen werde, sagte Weil am Rande der Veranstaltung. Junge Menschen erlebten Europa bereits konkret in vielen Dimensionen: Mobilität und Internationalität seien für sie selbstverständlich. Es sei wichtig, die Ideen der Schülerinnen und Schüler zur Zukunft Europas zu hören und mit Ihnen gemeinsam zu diskutieren, sagte der Ministerpräsident.

Die Schülerinnen und Schüler fragten unter anderem nach den Auswirkungen des Brexit, der Flüchtlingssituation und den Entwicklungen der Türkei auf die Europäische Union.

„Ich habe mich wahnsinnig gefreut mit Jugendlichen in Hannover diskutieren zu dürfen, über die Zukunft Europa. Und ich nehme mit, dass die Schülerinnen und Schüler ein wahnsinnig großes Interesse haben, ein soziales, demokratisches und friedliches Europa zu gestalten. Und das freut mich sehr“, sagte Professorin Guérot.

„Europa ist ein großes Friedensprojekt", so Stephan Weil. Europa werde gerade von jungen Menschen als selbstverständlicher Teil ihres Alltags wahrgenommen. Die Möglichkeit ganz unkompliziert in anderen europäischen Ländern studieren, arbeiten und leben zu können, sei gerade für junge Menschen ein großer Gewinn. Auch sonst spiele der interkulturelle Austausch im Leben von Schülerinnen und Schülern in Niedersachsen eine große Rolle, sei es über Schul- oder Städtepartnerschaften, Jugendaustauschprogramme oder Reisen. Selbstverständlich seien für die jungen Menschen die offenen Grenzen und die gemeinsame Währung.

Hintergrund:

Am 25. März 1957 hatten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande in Rom mehrere Vertragsentwürfe beschlossen. Dazu gehörten der EWG-Vertrag, mit dem die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft errichtet wurde, der Euratom-Vertrag als Gründungsdokument der Europäischen Atomgemeinschaft sowie das Abkommen über gemeinsame Organe für die Europäischen Gemeinschaften. Es legte fest, dass EWG, Euratom und die „Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ eine gemeinsame parlamentarische Versammlung – inzwischen Europäisches Parlament – einen gemeinsamen Gerichtshof und einen gemeinsamen Wirtschafts- und Sozialausschuss haben.


Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.05.2017

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln