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Ämter für regionale Landesentwicklung werden von den niedersächsischen Kommunen positiv bewertet

Niedersachsens Landesbeauftragte und die Ämter für regionale Entwicklung (ÄrL) sind im Land angekommen. Das ist das Ergebnis einer schriftlichen Befragung der niedersäch­sischen Hauptverwaltungsbeamten, die Prof. Dr. Jörg Bogumil von der Ruhr-Universität Bochum im vergangenen Jahr im Auftrag der Landesregierung durchgeführt hat. Die Teilstu­die wurde in der vergangenen Woche der Landesregierung und den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände vorgestellt sowie dem Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten, Medien und Regionalentwicklung des Niedersächsischen Landtages übermittelt.

Die Ergebnisse der Zwischenevaluation in Stichworten:

  • Die Existenz einer Behörde zur Bündelung regionalpolitischer Aufgaben wird von den Kommunen mit einem Anteil von 82 Prozent positiv gesehen.

  • Gefragt nach den aktuell zentralen Ansprech- und Kooperationspartnern für die Kom­munen in der Regionalpolitik rangieren die Ämter für regionale Landesentwicklung ganz vorne.

  • Die Zusammenarbeit der Kommunen mit den Ämtern wird insgesamt positiv bewertet. Vier von fünf Befragten beurteilen die Zusammenarbeit als kooperativ (80 Prozent) und drei von vier Befragten als konstruktiv (74 Prozent) und unterstützend (73 Prozent).

  • Fragt man nach konkreten Veränderungen seit Gründung der ÄrL so stimmen die Befragten mit 62 Prozent der Aussage zu, dass es mit der Einrichtung der ÄrL nun regionale Ansprechpartner gebe.

  • Die Wahrnehmung der neu geschaffenen Landesbeauftragten in ihrer Rolle als „Kümmerer regionaler Interessen“ wird von einem Anteil von 63 Prozent und somit mehrheitlich positiv gesehen. Auch hier steigt die Zustimmung mit der Kontakthäufig­keit (auf 69 Prozent).

  • Die regionalen Handlungsstrategien der ÄrL wurden in der Gründungs- und Implemen­tationsphase der Ämter in mehrmonatigen Prozessen erarbeitet und verabschiedet. Die Mehrheit der Kommunen gibt an (59 Prozent) mit den Inhalten der Handlungsstrategien ihres ArL vertraut zu sein, bei hoher Kontakthäufigkeit steigt der Wert auf 67 Prozent.

  • Es herrscht eine positive Sicht auf das Zusammenspiel von EU-Förderung und Regio­nalpolitik vor und nach Gründung der ÄrL. Allerdings sind die Einschätzungen nach der Einrichtung der ÄrL nicht positiver als vor der Gründung der ÄrL. Das ist auch nicht verwunderlich, da die Rahmenbedingungen der EU Förderung in der neuen Förder­periode für die Kommunen deutlich schlechter geworden sind, so dass beide Förder­perioden nur bedingt miteinander vergleichbar sind.

  • Eine besonders positive Sicht auf die regionale Entwicklung besitzen die Kommunen aus Südniedersachsen, die aufgrund des gesonderten „Projektbüro Südniedersachsen“ materiell stärker profitieren.

Die Landesregierung hat das Ergebnis der Befragung der niedersächsischen Hauptverwal­tungsbeamten mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Einerseits zeigt sie auf, dass mit der Gründung der ÄrL das Ziel, einerseits den Regionen des Landes in der Landeshaupt­stadt wieder mehr Gehör zu verschaffen und andererseits mehr Präsenz und Engagement des Landes in den Regionen zu zeigen, erreicht worden ist. Die Landesregierung sieht dabei die unterschiedlichen Bewertungen der vier ÄrL als Beleg für die Verlässlichkeit der Untersu­chung. Ziel der Arbeit von Prof. Dr. Bogumil ist es ja, Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.



Hintergrund :


Die Landesregierung hat sich dafür entschieden, die neu geschaffenen Ämter für regionale Landesentwicklung von Beginn an wissenschaftlich begleiten zu lassen. Die ÄrL wurden zum 1. Januar 2014 gegründet, die Beauftragung des ausgewählten Gutachters Prof. Dr. Bogumil erfolgte am 16. Dezember 2014. Untersucht wurden zunächst die Gründungsphase der Ämter für regionale Landesentwicklung mit dem Zusammenwachsen der verschiedenen Per­sonalkörper, das Aufgabenportfolio der ÄrL im Bundesländervergleich und nun die Wahrnehmung der ÄrL durch die Kommunen. Im August dieses Jahres soll der Endbericht vorgelegt werden.


Presseinformationen
Befragung - Kommunen

Niedersachsens Landesbeauftragte und die Ämter für regionale Entwicklung (ÄrL) sind im Land angekommen. Das ist das Ergebnis einer schriftlichen Befragung der niedersächsischen Hauptverwaltungsbeamten, die Professor Dr. Jörg Bogumil von der Ruhr-Universität Bochum 2016 im Auftrag der Landesregierung durchgeführt hat.

  Befragung - Kommunen
(PPTX, 1,98 MB)

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.02.2017

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

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