Dreiländer-Initiative „Drehort Harz“ zieht erste Zwischenbilanz: Neue Filme entstanden, Nachfrage hält an
Ein Jahr nach dem Auftakt der Dreiländer-Initiative „Drehort Harz“ zur Berlinale 2016 (12. Februar 2016) ziehen die Organisatoren eine erste Zwischenbilanz: Danach sind neue Filme im Harz entstanden und die Nachfrage nach Drehorten im Harz hält an. Mit der Initiative wollen die Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Interesse von Filmschaffenden auf die Region im Herzen Deutschlands richten. Im laufenden Jahr wird die Initiative mit weiteren Angeboten fortgesetzt. Geplant sind ein weiterer Workshop zum Thema „Potenziale für filmtouristische Angebote“ und eine Location-Tour, die Branchenexperten zu attraktiven und unverbrauchten Drehorten führen wird. Schließlich wollen die drei Länder in ihren jeweiligen Vertretungen in Berlin mit Informationsmaterial auf die Initiative und den „Drehort Harz“ hinweisen.
Im vergangenen Jahr haben „nordmedia“, Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) und der Harzer Tourismusverband gemeinsam einen Workshop zum Thema „Wegweiser zum Set“ angeboten, bei dem sich Vertreter von Ordnungsämtern und Wirtschaftsförderungen über die Rahmenbedingungen von Dreharbeiten informieren konnten. Das Angebot sei gut angenommen worden. Auch der traditionelle Harzer Tourismustag im November 2016 rückte mit Vorträgen und Diskussionsrunden das Thema „Filmtourismus“ ins Bewusstsein der Teilnehmenden aus Städten und Gemeinden des Harzes.
„Der Harz ist ein idealer Drehort für Kino- und Fernsehfilme. Mit unserer Initiative werden wir die Sichtbarkeit dieses einzigartigen Standortes deutlich erhöhen“, zeigt sich Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt überzeugt. Im Rahmen der Initiative konnten die Filmförderungen „nordmedia“ und MDM im Jahr 2016 gemeinsam die Verfilmung der Kindergeschichte „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler (produziert von Claussen&Putz) sowie das Projekt „Die Hütte“ (Ostlicht Filmproduktion Weimar) unterstützen. Beide Projekte wurden maßgeblich in der Harz-Region gedreht.
Bereits in den vergangenen Monaten verzeichneten „nordmedia“ und MDM einen Anstieg der Anfragen von Produzenten, im Harz zu drehen. „Da kommt richtig Leben in die sonst eher idyllische Region“, freut sich Staatssekretär Dr. Jörg Mielke, Chef der Staatskanzlei Niedersachsen. Auch Harz-Kommunen konnten als Unterstützer der Initiative gewonnen werden. Sie erhoffen sich davon, mit vereinten Kräften die wirtschaftlichen und touristischen Vorteile von Filmproduktionen in der Region besser nutzen zu können.
„Ich freue mich, dass die Initiative im vergangenen Jahr erfolgreich angelaufen ist“, so Malte Krückels, Medienstaatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats beim Bund. Auch wenn Thüringen geografisch nur in einen kleinen Teil des Harzes hineinreiche, so sei doch das Interesse der dortigen Kommunen am Thema „Drehort Harz“ und an einer länderübergreifenden Zusammenarbeit groß, so Krückels.
Artikel-Informationen
erstellt am:
14.02.2017
Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung
Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833