Kabinett gibt grünes Licht für Regionale Handlungsstrategien / Ziel: Gleichwertige Lebensbedingungen in allen Teilen Niedersachsens
Die niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Montag die so genannten Regionalen Handlungsstrategien (RHS) für die Regionen Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems zustimmend zur Kenntnis genommen. Das Kabinett gab damit grünes Licht für den Fahrplan zur zukünftigen Entwicklung der Regionen. Die RHS werden nach Erwartung von Staatssekretärin Birgit Honé, in der Landesregierung verantwortlich für Regional- und Europapolitik, dazu beitragen, dass die niedersächsischen Regionen noch attraktiver für jetzige und künftige Bürgerinnen und Bürger sowie für vorhandene und neu anzusiedelnde Unternehmen werden. Übergeordnetes Ziel sei es, für Menschen in allen Teilen des Landes gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen.
In den RHS werden die jeweils spezifische Situation der Region und die teils unterschiedlichen Ziele benannt und jene Handlungsfelder beschrieben, die eine besonders nachhaltige Entwicklung zum Nutzen möglichst vieler Menschen und Kommunen erwarten lassen. Die Strategien waren in den vergangenen Monaten von zahlreichen Verantwortlichen der Regionen gemeinsam mit den Landesbeauftragten und deren Ämtern für regionale Landesentwicklung erarbeitet worden. Die niedersächsischen Ministerien hatten dies mit Anregungen unterstützt.
Staatssekretärin Honé sagte, schon die breite Beteiligung in den Regionen habe das Engagement und die gemeinsame Verantwortung dort deutlich gestärkt und sei damit bereits Teil ihres erwarteten Erfolgs. Zahlreiche Akteure aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und den Kommunalverwaltungen hätten Initiativen und Ideen in den Entwicklungsprozess investiert. Bewährt habe sich in dem Prozess auch die Rolle der Landesbeauftragten als Mittler zwischen den Interessen und Vorstellungen in den Regionen einerseits und den Vorhaben und Planungen der Landesregierung andererseits, sagte Birgit Honé.
Ministerpräsident Stephan Weil hatte in der Kabinettssitzung betont, dass die Fertigstellung der Handlungsstrategien ein wichtiges Etappenziel der neuen integralen Regionalpolitik seien. Der Regierungschef dankte den Verantwortlichen in den Regionen, den Landesbeauftragten und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement bei der Erarbeitung. Nun müsste die Energie in die Realisierung bestehender und in die Entwicklung weiterer Projekte gesetzt, um die beschriebenen Handlungsfelder mit Leben zu erfüllen.
Birgit Honé sagte, dass die Regionalen Handlungsstrategien bei der Bewertung von Förderprojekten im Rahmen von regional bedeutsamen Maßnahmen der EU-Programme Efre[1], ESF[2] und Eler[3] künftig eine wesentliche Rolle spielen würden. Zur Finanzierung von Maßnahmen und Projekten, die aus den Regionalen Handlungsstrategien entwickelt werden, trügen neben der EU-Förderung auch Bundes- und Landesmittel bei. Die sonstigen Entwicklungskonzepte in den jeweiligen Regionen wie z.B. Leader[4] und ILE[5] würden mit den Regionalen Handlungsstrategien abgestimmt, erläuterte die Staatssekretärin.
Redaktioneller Hinweis:
Die Regionalen Handlungsstrategien für die vier niedersächsischen Regionen sind online auf den Websites der Landesbeauftragten:
[1] Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
[2] Europäischer Sozialfonds
[3] Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums
[4] Liaison entre actions de développement de l'économie rurale/ Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft
[5] Integrierte Ländliche Entwicklung
Artikel-Informationen
erstellt am:
15.12.2014
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