Landes-Raumordnungsprogramm wird aktualisiert: Themen sind Breitband, Flächenentwicklung, Biotopvernetzung, Höchstspannungsnetz und Einzelhandel
Die niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Dienstag wesentliche Änderungen des Landes-Raumordnungsprogramms (LROP) beschlossen. Aktualisiert und fortgeschrieben werden im LROP Themen wie der Ausbau der Breitbandversorgung, die flächensparende Siedlungsentwicklung, Biodiversität und Biotopvernetzung sowie der Ausbau des Höchstspannungsnetzes. Gegenstand des Programms sind aber auch raumordnerische Ziele zur Sicherung der Daseinsvorsorge und zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels sowie zum Schutz kohlenstoffhaltiger Böden.
Der für Landes-Raumordnung zuständige Landwirtschaftsminister Christian Meyer sagte, er freue sich, dass nach der Beratung des Änderungsentwurfs im niedersächsischen Landtag die Landesregierung jetzt zügig abschließend beschließen konnte. Das neue LROP enthalte wichtige Bausteine für die Daseinsvorsorge und den Klimaschutz in Niedersachsen. Das Land sei damit gut auf die kommende Entwicklungen und Herausforderungen vorbereitet, so der Minister.
Das neue LROP werde dazu beitragen, den ländlichen Raum weiter zu stärken und ausgeglichene Versorgungsstrukturen sicherzustellen. Es wird im Sinne der Pariser UN-Klimakonferenz einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Christian Meyer betonte abschließend, dass Niedersachsen insbesondere mit den Festlegungen zum Torferhalt zur Umsetzung der nationalen und internationalen Klimaschutzziele beitragen werde – unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Belange der Torfindustrie und der Landwirtschaft.
Hintergrund
Der LROP-Änderungsentwurf hat ein umfangreiches Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren durchlaufen. Neben den kommunalen Spitzenverbänden und zahlreichen Kommunen hat sich eine Vielzahl von Kammern, Verbänden der Wirtschaft und der Landwirtschaft und Naturschutzverbände beteiligt. Auch Bürgerinnen und Bürger haben im Verfahren zahlreiche Stellungnahmen in das Verfahren abgegeben.
Der erste Programmentwurf aus dem Jahr 2014 wurde nach zahlreichen Einwendungen und Anregungen überarbeitet und in geänderter Fassung Ende 2015 erneut zur Diskussion gestellt. Insbesondere Festlegungen zur Siedlungsentwicklung, zur Stärkung der Nahversorgung und zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels, zum Torferhalt sowie zum Auslaufen des Torfabbaus wurden in Abstimmung mit den Betroffenen angepasst.
Artikel-Informationen
erstellt am:
24.01.2017
zuletzt aktualisiert am:
26.01.2017
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