Landesregierung empfängt rund 100 Gäste aller Konfessionen zum muslimischen Fastenbrechen
Rund 100 Gäste hat Ministerpräsident Stephan Weil am (heutigen) Mittwochabend anlässlich des Beginns des Fastenmonats Ramadan zum Fastenbrechen ins Gästehaus der Landesregierung begrüßen können.
Geladen waren Gäste aus verschiedenen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen – darunter Vertreterinnen und Vertreter katholischen, evangelischen, alevitischen, sunnitischen, schiitischen, jüdischen, griechisch-orthodoxen und koptischen Glaubens –, relevanter niedersächsischer Verbände und konsularischer Vertretungen sowie Mitglieder des Landtages.
Bereits vergangenes Jahr hatte Ministerpräsident Weil anlässlich des Ramadans einen Empfang gegeben. „Gerne setze ich diese Tradition fort, während des Ramadans zum muslimischen Fastenbrechen ins Gästehaus einzuladen. Die Zeit des Fastenmonats Ramadan ist eine gute Gelegenheit für den Dialog zwischen den Menschen, weil sie eine Zeit der Begegnungen ist. Es ist eine gute Gelegenheit, um einander zuzuhören, miteinander zu reden und voneinander zu lernen. Das gemeinsame Fastenbrechen baut Brücken zwischen den Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen“, sagte Weil.
Nach der Begrüßungsansprache des Ministerpräsidenten ergriff Avni Altiner, Vorsitzender der Schura Niedersachsen, das Wort. Musikalisch wurde die Feierlichkeit durch das Weltmusikzentrum der Universität Hildesheim begleitet. Die Zeremonie zum Fastenbrechen wurde von Prof. Bülent Ucar vom Institut für islamische Theologie der Universität Osnabrück geleitet.
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, wies darauf hin, dass muslimische Kinder in diesem Jahr ausnahmsweise drei Tage vor den Schulferien vom Unterricht befreit werden können, wenn sie das Ramadanfest mit ihren Familienangehörigen in den Herkunftsländer feiern möchten.
Das Fasten im Monat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 28. Juni und endet am 27. Juli mit einem dreitägigen Fest, dem „Īd al-Fitr“ oder im türkischen dem Ramazan Bayrami bzw. dem Zuckerfest (Scheker Bayrami).
Das Fasten ist eine der Grundsäulen des (sunnitischen) Islams. Von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang fasten in diesem als heilig geltenden Monat Ramadan Muslime weltweit. Es wird während des Tages nichts gegessen und nichts getrunken. Nur Kinder, Schwangere, Kranke und Gebrechliche sind vom Fastengebot ausgenommen.
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erstellt am:
02.07.2014
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