Landesverwaltung soll sich interkulturell weiter öffnen und qualifizieren „Vielfältige Gesellschaft muss sich in der modernen Verwaltung widerspiegeln“
Die Niedersächsische Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag das Sozialministerium damit beauftragt, Eckpunkte für eine weitere interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung zu entwerfen. Die zukünftigen Anforderungen einer auch durch steigende Zuwanderung immer vielfältiger werdenden Gesellschaft sollen noch stärker als bislang in den Blick genommen werden. Führungskräfte sollen verstärkt im Umgang mit Teams geschult werden, die sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Kulturen zusammensetzen. Ebenso sollen die Beschäftigten durch Fortbildungen qualifiziert werden, um sich auf die größere kulturelle Vielfalt der Kundinnen und Kunden einzustellen. Menschen mit Migrationshintergrund sollen verstärkt angesprochen werden, um sie für den öffentlichen Dienst gewinnen zu können.
Die Landesbehörden öffnen sich bereits seit Jahren interkulturell: Der Anteil von Beschäftigten mit Migrationshintergrund erhöht sich laufend. Darüber hinaus wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in interkultureller Kompetenz geschult. Diese für eine moderne öffentlichen Verwaltung wichtigen Kompetenzen gelte es weiter auszubauen, erklärte Sozialministerin Cornelia Rundt. Wegweisend hierfür sei die im vergangenen Jahr zwischen der Landesregierung, Gewerkschaften und Berufsverbänden geschlossene Vereinbarung. Diese Maßnahmen gelte es effizient und nachhaltig umzusetzen und weiter zu entwickeln.
Gemeinsam mit den anderen Ministerien werden nun bis zum Herbst 2017 über die damalige Vereinbarung hinausgehende Handlungsbedarfe identifiziert, für den weiteren Umsetzungsprozess Vorschläge erarbeitet und die nächsten Schritte abgestimmt. Das Eckpunktepapier wird auch eine Evaluation der bisherigen Maßnahmen enthalten. Die Evaluationsergebnisse werden für die weiteren Planungen grundlegend sein.
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erstellt am:
09.05.2017
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