Lenkungskreis Masterplan Ems: „Flexible Tidesteuerung“ mit dem Emssperrwerk, Überführungssicherheit für Meyer-Werft, ökologische Sanierung
Der Lenkungskreis des Masterplans Ems 2050 hat am (heutigen) Mittwoch in Hannover mit einstimmigen Beschlüssen die Umsetzung mehrerer Ziele des im März 2015 geschlossenen Vertrags eingeleitet. Es wurden einige Planungsaufträge erteilt: Sie zielen auf die Zulassung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität der Ems, zur Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region und zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume am Fluss ab. Zuvor war die Machbarkeit dieser Maßnahmen in einigen vom Lenkungskreis beauftragten Studien belegt worden.
Konkret geht es bei den Maßnahmen um
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eine „Flexible Tidesteuerung“ mit den Toren des Emssperrwerks, die die Verschlickung des Flusses reduzieren soll,
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die Herstellung von Überführungssicherheit für Neubauten der Meyer Werft ab 2019 durch die Einleitung eines weiteren Planfeststellungsverfahrens und
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den Bau eines Tidepolders in Coldemüntje (Gemeinde Westoverledingen) zur Wiederherstellung von Tier- und Pflanzenlebensräumen direkt am Fluss.
Die Zusammenarbeit der Vertragspartner im Lenkungskreis trage damit erste Früchte, sagte Staatssekretärin Birgit Honé. Das Engagement der Bundeswasserstraßenverwaltung und des NLWKN für die jetzt gefundene Lösung sei bemerkenswert und verleihe dem gesamten Masterplan-Prozess Energie und Schwung, sagte Honé. Man betrete hier zwar Neuland, sei aber nach den Einschätzungen aller Experten davon überzeugt, mit der jetzt beabsichtigten Lösung zu sichtbaren Erfolgen zu kommen. Zukunftsweisende Ziele seien die ökologische Sanierung der Ems bei gleichzeitiger Sicherung der ökonomischen Infrastruktur der Ems-Region. Das Land und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes werden unabhängig von der im Verfahren vorgesehenen Beteiligung zeitnah Gespräche mit der regionalen Wirtschaft führen.
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erstellt am:
25.01.2017
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