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Ministerpräsident Weil besucht Tatort in Salzhemmendorf

Nach dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf (Kreis Hameln-Pyrmont) in der Nacht zu Freitag hat der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil am (heutigen) Freitagvormittag den Tatort besucht. Dort war gegen 2 Uhr ein Molotow-Cocktail durch ein geschlossenes Fenster in die Wohnung einer 34-jährigen Frau aus Simbabwe und ihrer drei Kinder geschleudert worden. Nur durch großes Glück wurde niemand verletzt.

Weil erkundigte sich vor Ort bei den ermittelnden Beamten über den Sachstand. Vor Journalisten erklärte der Ministerpräsident: „Um es klar zu sagen: Das war versuchter Mord.“ Der Regierungschef äußerte die Hoffnung, dass es den Ermittlungsbehörden schnell gelingen möge, die Täter zu fassen und „sie einer wirklich harten Bestrafung zuzuführen“. Er betonte, dass Gewalttaten von Ausländerfeinden und Rechtsextremisten in Niedersachsen entschieden begegnet werde: „Wir stehen zu einem weltoffenen Deutschland. Das lassen wir uns nicht kaputt machen.“

Vor dem Besuch am Tatort war der Ministerpräsident im Rathaus mit der 34-jährigen Mutter zusammengetroffen, die ihm den Vorfall aus ihrer Sicht schilderte. Auch Salzhemmendorfs Bürgermeister Clemens Pommerening zeigte sich fassungslos, da den Asylbewerbern von den Bürgerinnen und Bürgern Salzhemmendorfs stets sehr hilfsbereit begegnet worden sei. Weil: „Ich bin tief bestürzt darüber, dass eine Familie, die vor Gewalt geflüchtet ist, bei uns erneut Gewalt erleben musste. Und es tut mir leid für Salzhemmendorf, denn dieser Ort und seine Menschen geben sich erkennbar große Mühe bei der Aufnahme von Flüchtlingen.“

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.08.2015

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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