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Niedersächsisches Multifondsprogramm für EFRE und ESF genehmigt – gute Aussichten für die Förderperiode 2014 bis 2020!

Das EFRE- und ESF-Multifondsprogramm des Landes Niedersachsen für die Förderperiode 2014 bis 2020 ist am gestrigen Donnerstag, 12. Februar 2015, durch die Europäische Kommission genehmigt worden. Rund 970 Millionen Euro stehen damit dem Land für die Umsetzung der Fördervorhaben des Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung (kurz: EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) in den nächsten Jahren zur Verfügung.

Knapp eine Milliarde Euro zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit niedersächsischer Unternehmen, für Innovationen und CO2-Reduzierung und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs, freut sich Staatssekretärin Birgit Honé, in der Staatskanzlei zuständig für die Europapolitik und die Regionalentwicklung. Bereitgestellt werden auch Gelder für die Verbesserung von Bildungschancen und zur Armutsbekämpfung sowie zur Stärkung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Die hohe genehmigte Summe und die gestern in einem Schreiben der EU Kommission ausgesprochenen Glückwünsche „für das schöne Ergebnis“ sowie der „Dank für die gute und effektive Zusammenarbeit“ widerlegen in eindrucksvoller Weise die Unkenrufe der Opposition in Niedersachsen.

Die Strukturfonds EFRE und ESF sind die wichtigsten Instrumente der EU zur Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts. Sie sollen helfen, Unterschiede zwischen ärmeren und reicheren Regionen innerhalb der EU auszugleichen.

Die Landesregierung erarbeitet derzeit die weiteren rechtlichen und technischen Voraussetzungen für die Programmumsetzung; Mitte des Jahres soll die Förderung neuer Projekte beginnen. Bis dahin stehen in vielen Bereichen noch Mittel aus der derzeit noch laufenden EU-Förderperiode bereit.

Hintergrundinformationen

Programmbeschreibung / Schwerpunkte der Förderung

Das Multifondsprogramm ist auf die Erreichung der Ziele der Strategie „Europa 2020“ für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum ausgerichtet.

Durch die Zusammenfassung von EFRE und ESF in einem fondsübergreifenden Programm und die gemeinsame strategische Einbettung werden vielfältige Synergien erschlossen. Mittels eines regionalisierten und integrierten Ansatzes wird gezielt auf die Bedarfe und Potentiale der Regionen Niedersachsens eingegangen, um Wachstum und Beschäftigung zu generieren.

Die Förderung einer auf Wissen und Innovation basierenden Wirtschaft erfolgt im Rahmen einer Strategie zur intelligenten Spezialisierung. Durch Qualifikation, Integration und Inklusion werden Beschäftigungsperspektiven geschaffen, Armutsrisiken reduziert und dem Fachkräftebedarf begegnet.

Klimaschutz und eine nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung sind integrale Bestandteil des Programms.

Prioritäten der Förderung

Das Multifondsprogramm verfolgt folgende Prioritäten:

• Förderung der Innovation

• Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU

• Reduzierung der CO2-Emissionen

• Nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung von Flächen und Landschaften

• Förderung der Beschäftigung durch Gleichstellung und regionale Ansätze zur
Fachkräftesicherung

• Förderung von Beschäftigungs- und regionalen Sozialdienstleistungsinnovationen

• Armutsbekämpfung durch aktive Eingliederung

• Investitionen in Bildung, Ausbildung und Berufsbildung

Erwartete Effekte

• Unterstützung der Innovationsaktivitäten von rund 1.100 Unternehmen und
45 Hochschulen und Forschungseinrichtungen

• Entstehung von 1.050 neuen Unternehmen

• Investitionen in und durch ca. 1.500 bestehende KMU

• Direkte Reduzierung der CO2-Emissionen um 23.900 Tonnen CO2-Äquivalente und Beitrag zur Vermeidung weiterer 1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten

• Schaffung von 5.250 neuen Arbeitsplätzen in KMU

• 14.850 erlangte Qualifizierungen

• 432.000 Teilnehmende in Kursen, Lehrgängen und Ausbildungen

• ca. 12.950 erfolgreiche Integrationen in den Arbeitsmarkt

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.02.2015

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

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