Schröder-Köpf: „Augen nicht länger vor den Flüchtlingstragödien verschließen“
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, fordert von der Bundesregierung angesichts der wieder zunehmenden Zahl von Bootsflüchtlingen eine neue Kontingentregelung. „Es ist zu befürchten, dass sich erneut immer mehr Menschen auf die extrem gefährlichen Routen über das Mittelmeer nach Europa begeben“, warnt die Landesbeauftragte auch mit Blick auf die aktuell zugespitzte Flucht- und Vertreibungssituation im Irak.
Zugleich appelliert Schröder-Köpf erneut und mit Nachdruck an die europäischen Staaten, insbesondere an die deutsche Bundesregierung, endlich sichere und legale Fluchtwege zu schaffen: „Wenn wir die flüchtenden Kinder, Frauen und Männer nicht weiterhin in den sicheren Tod fahren lassen wollen, müssen wir großzügigere Kontingentlösungen anbieten. Ich fordere den Bundesinnenminister auf, eine solche Kontingentregelung nach dem Vorbild der bisherigen 20.000er-Bundeskontingents auf den Weg zu bringen. Das wäre im Interesse der geflüchteten Menschen, aber ebenso im Interesse der aufnehmenden Kommunen.“
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erstellt am:
30.08.2016
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