Staatsvertrag über ein gemeinsames Rechenzentrum für die Polizei – Norddeutsche Küstenländer bekämpfen Kriminalität noch effektiver
Die fünf Nordländer haben einen Staatsvertrag für ein gemeinsames „Rechen- und Dienstleistungszentrum Telekommunikationsüberwachung Polizei“ unterschrieben. Darüber hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius am (heutigen Dienstag) das Kabinett informiert. Der Verbund – beteiligt sind Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein – soll ab 2020 als datenverarbeitende Stelle und damit als technischer Dienstleister im Auftrag der Strafverfolgungsbehörden der fünf Kooperationsländer tätig werden.
Im Zuge der weiter zunehmenden Nutzung technischer Medien bei der Telekommunikation soll die Polizei in allen Verbundländern mit dem neuen Rechenzentrum („RDZ TKÜ Polizei“) künftig noch besser in der Lage sein, entsprechend reagieren zu können. Vor diesem Hintergrund werden die technischen Komponenten und die polizeiliche Organisation laufend angepasst. Die länderübergreifende Kooperation und die Optimierung der Technik sollen auch in den Ländern dazu beitragen, Kosten einzusparen. Außerdem wird neben der Zentralisierung von Technik und Prozessen das Knowhow gebündelt. Mit der geplanten Einrichtung des Rechenzentrums werden keine neuen Eingriffsbefugnisse für die Polizei geschaffen.
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erstellt am:
19.04.2016
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