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Weil setzt sich in China für niedersächsische Wirtschaft und Wissenschaft ein

Ministerpräsident Stephan Weil besucht vom 9. bis 15. November 2014 auf die Volksrepublik China. Er wird begleitet von einer etwa 50-köpfigen Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Wichtige Themen sind neben Wissenschaftsaustausch und Vertiefung der Han-delsbeziehungen insbesondere die Schifffahrts- und Hafenwirtschaft. Die Intensivierung der Kontakte mit großen Reedereien soll künftig zu einer Verbesserung der Auslastung des Jade-Weser Ports führen. Niedersachsen setzt dabei auf regelmäßige Gespräche um die Handels-beziehungen zu stärken. So war im Juni 2014 Wirtschaftsminister Olaf Lies zu Gesprächen in China.

Die Delegation besucht innerhalb des sechstägigen Aufenthaltes die Städte Shanghai, Hefei als Hauptstadt der Provinz Anhui und die Hauptstadt Peking. Vorgesehen sind unter anderem ein Treffen mit dem Minister für Industrie und Informationstechnologien, Miao Wei, sowie dem Minister für Wissenschaft und Technologie, Wan Gang.

Shanghai

Neben politischen Gesprächen bilden die Themen Wirtschaft und Kooperation im Hochschul-bereich die Schwerpunkte der Reise. In Shanghai wird Weil Gespräche mit der China Ocean Shipping (Group) Company (Cosco), eine der weltweit größten Reedereien, führen.

Außerdem besucht die Delegation das German Centre Shanghai, das internationalen Unter-nehmen aus unterschiedlichsten Branchen auf rund 30.000 Quadratmetern Büroräume, Ver-anstaltungsflächen, ein Business Centre und zahlreiche Freizeiteinrichtungen bietet. Auf dem Programm steht außerdem ein Besuch bei Volkswagen Shanghai.

Anhui

Mit der Binnenprovinz Anhui besteht seit 30 Jahren eine Partnerschaft mit dem Land Nieder-sachsen, die mit einem Festakt gewürdigt wird. Dort stehen auch Besuche in der Niederlas-sung des Autozulieferers Continental sowie des Osnabrücker Unternehmens Sievert Baustof-fe an.

Peking

In Peking wird der Ministerpräsident das German Education Center eröffnen. Das German Education Center ist eine gemeinsame Weiterbildungseinrichtung des Instituts für Berufspä-dagogik und Erwachsenenbildung (IfBE) der Leibniz Universität Hannover, der Dekra-Akademie und des Chinesischen Zentrums Hannover e.V.

Im Anschluss ist ein Besuch des Automobilzulieferers ZF Chassis Systems geplant.

Ministerpräsident Stephan Weil in Shanghai   Bildrechte: StK
Ministerpräsident Stephan Weil in Shanghai
MP Weil in Shanghai   Bildrechte: StK
MP Weil in   Bildrechte: StK
Xu Lirong, Chairman von China Shipping und Ministerpräsident Weil
Ministerpräsident Weil bei COSCO   Bildrechte: StK
Ministerpräsident Weil bei COSCO

Niedersachsen und China - Zahlen und Fakten

Die niedersächsisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen entwickeln sich seit vielen Jahren nur in eine Richtung: nach oben! Selbst während der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise haben sie keinen Einbruch erfahren.

Niedersachsen hat 2013 Güter im Gesamtwert von gut 3,2 Milliarden Euro nach China ausgeführt. Der Anteil an den gesamten niedersächsischen Exporten betrug damit bereits 4,1 Prozent. Hauptausfuhrgüter waren (im Jahr 2012) in erster Linie Pkw und Wohnmobile (18 Prozent) sowie Fahrgestelle, Karosserien, Motoren (16 Prozent).

Die Einfuhr aus China nach Niedersachsen hat 2013 Waren im Wert von knapp 5,5 Milliarden Euro umfasst. Dies entsprach 6,7 Prozent der niedersächsischen Gesamteinfuhren in Höhe von 82 Milliarden Euro. Zu den Haupteinfuhrgütern zählten Büro- und automatische Daten-verarbeitungsmaschinen (13 Prozent), Wasserfahrzeuge (9 Prozent) und Nachrichtentechnik (9 Prozent).

Unter den Ausfuhrländern Niedersachsens belegte China damit den 8. Platz, unter den Ein-fuhrländern nach wie vor den 3. Platz.

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.11.2014
zuletzt aktualisiert am:
11.11.2014

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