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Zum „Tag des Flüchtlings“ am 28. September 2018 im Rahmen der Interkulturellen Woche erklärt die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf MdL:

„Fluchtmigration ist ein globales Phänomen der Menschheitsgeschichte, das unseren europäischen Kontinent stets geprägt hat. Allein in diesem Jahr haben mehr als 85.000 Menschen europäisches Festland betreten, in der Hoffnung auf ein sicheres und friedliches Leben. 1.700 Menschen gelang diese beschwerliche Odyssee nicht, sie starben oder werden vermisst. Ob wir wollen oder nicht: Wir tragen gegenüber diesen flüchtenden Menschen eine humanitäre Verantwortung.“

Angesichts der schweren kriegsbedingten Schicksale und der traumatisierenden Erfahrungen der Flucht sei das Ausmaß an Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung, dem sich diese Menschen als „Flüchtlinge“ in ganz Europa – auch in Deutschland – ausgesetzt sehen, für freie Gesellschaften schlichtweg bestürzend und beschämend. Mit Blick auf das diesjährige Motto des Tages des Flüchtlings „Rettet das Recht auf Asyl!“ appelliert Schröder-Köpf:

„Als eine der wenigen Verfassungen dieser Erde gewährt das Grundgesetz politisch Verfolgten einen rechtlichen Anspruch auf Asyl. Heute muss umso eindringlicher daran erinnert werden: Jeder Mensch, der sein Land wegen drohender politischer Verfolgung oder unmenschlicher Behandlung verlassen musste, hat das Recht auf ein faires Asylverfahren; dies ist ein Menschenrecht und ein elementarer Bestandteil unserer Demokratie und freiheitlichen Verfassungsordnung.“

Hintergrund:

Die Interkulturelle Woche (IKW) findet 2018 vom 23. bis 29. September statt. Sie steht unter dem Motto „Vielfalt verbindet". Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Met­ropolie. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenor­ganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.09.2018

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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