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Niedersachsen baut Zusammenarbeit über Interreg weiter aus


Das Landeskabinett hat am (heutigen) Dienstag den Weg für die Beteiligung Niedersachsens an Projekten in insgesamt sechs Interreg-Programmen geebnet. Damit sind auch in der neuen Förderperiode 2021 bis 2027 alle niedersächsischen Regionen Nutznießer der Europäischen territorialen Zusammenarbeit. Mit Nordwesteuropa und Mitteleuropa kommen für Niedersachsen zwei Interreg B-Programme hinzu.

Interreg ist eine aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanzierte Gemeinschaftsinitiative. Das Programm ermöglicht die Zusammenarbeit niedersächsischer Akteure mit Partnern aus anderen Staaten, hauptsächlich aus der Europäischen Union. Gefördert werden Maßnahmen der Zusammenarbeit wie Infrastrukturvorhaben, die Zusammenarbeit öffentlicher Versorgungsunternehmen, gemeinsame Aktionen von Unternehmen oder Kooperationen im Bereich des Umweltschutzes, der Bildung, der Gesundheit oder Kultur. Interreg wird aus dem EFRE-Fonds der EU finanziert. In der nun auslaufenden Förderperiode reicht die Bandbreite von Wasserstoffprojekten in Weser-Ems über Mobilitätskooperationen in Leine-Weser und Braunschweig bis hin zu Innovationspartnerschaften in Lüneburg – die Partner finden sich unter anderem in den Niederlanden, Norwegen, Italien und Großbritannien.

„Niedersachsen hat sich bei der Mittelverteilung erfolgreich für eine gute Ausstattung der Programme, an denen unser Bundesland beteiligt ist, stark gemacht“, sagte Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé. Die Kommission habe der Bewerbung Niedersachsens um die Teilnahme an den zusätzlichen Programmen zugestimmt. Dadurch sind die Regionen Leine-Weser und Weser-Ems künftig Teil des Programms Nordwesteuropa und die Region Braunschweig wird Teil des Programms Mitteleuropa. „Damit haben wir die Kooperationsmöglichkeiten Niedersachsens sowohl thematisch als auch geografisch noch einmal deutlich ausgebaut und zwei zusätzliche Fördertöpfe erschlossen“, sagte Honé.


Zahlen und Fakten:

Interreg unterteilt sich grundsätzlich in drei Stränge: Interreg A bezeichnet die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit den direkten Nachbarstaaten, Interreg B beschreibt die transnationale Zusammenarbeit mit Staaten in Räumen, die durch ein bestimmtes geografisches Merkmal zusammengefasst werden. Interreg C beschreibt die EU-weite interregionale Zusammenarbeit. Auch das Programm Interreg Europe gehört zu Interreg C.

Für Interreg stehen für die Förderperiode 2021 bis 2027 europaweit rund 8,05 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

In das für Niedersachsen wichtige Interreg A-Programm Deutschland-Nederland fließen insgesamt aus dem EFRE rund 240 Millionen Euro.

Die Interreg B-Programme mit niedersächsischer Beteiligung sind unter anderem das Nordseeprogramm (rund 161 Millionen Euro), das Ostseeprogramm (rund 240 Millionen Euro), das Nordwesteuropa-Programm (rund 285 Millionen Euro) und das Mitteleuropa-Programm (223 Millionen Euro) sowie Interreg Europe (379 Millionen Euro).

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.06.2021

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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