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Ein Jahr Aufbruch und Innovation – Ministerpräsident Stephan Weil zieht in Nörten-Hardenberg Zwischenbilanz des Südniedersachsenprogramms

Ein Jahr nach dem offiziellen Startschuss des Südniedersachsenprogramms hat der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil am (heutigen) Freitag in Nörten-Hardenberg eine erste Zwischenbilanz gezogen. Vor rund 240 Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stellte der Regierungschef die bisherigen Erfolge des neuen Bündnisses zwischen Land und Region vor.

Ziel des Bündnisses ist es, die Wirtschaftsstruktur der Region nachhaltig zu stärken, die kulturelle und landschaftliche Bedeutung Südniedersachsens aufzuwerten und die Region dauerhaft als Wirtschaftsstandort und Wohnort attraktiv zu halten. Dazu werden vom Projektbüro Südniedersachsen in Göttingen gemeinsam mit den Partnern der Region Projekte entwickelt und umgesetzt, mit denen mindestens 100 Millionen Euro an zusätzlichem Investitionsvolumen in die Region fließen.

Bereits im ersten Programmjahr seien mehr als 100 Projektideen entwickelt worden, von denen etwa die Hälfte weiterverfolgt werde. Bei zwölf Vorhaben seien bereits Anträge gestellt und insgesamt 7,7 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt worden. Von landesweit 6,9 Millionen Euro Kofinanzierungshilfe für finanzschwache Kommunen würden allein 2,9 Millionen Euro in Projekte aus und für Südniedersachsen fließen, teilte Weil mit.

Zu den bislang bewilligten Vorhaben gehören Mobilitätsprojekte wie beispielsweise die Reaktivierung der Bahnstrecke Einbeck-Salzderhelden oder das Projekt IMES, mit dem regionale Lösungen bei der Mobilitätsplanung unter Einbeziehung aller Verkehrsformen entwickelt werden. Zur Integration ausländischer Arbeitskräfte wurde das „Welcome Center“ vom Bündnis Südostniedersachsen ins Leben gerufen. Außerdem wurde das Projekt „Sekundärrohstoffzentrum“ bewilligt, in dem seltene Metalle industriell recycelt werden sollen. Durch das Projekt „Gesundheits-Campus“ sollen bereits zum Wintersemester 2016 zwei innovative Studiengänge zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung angeboten werden. Die Attraktivitätssteigerung der UNESCO-Weltkulturerbestätten im Harz, also der Stiftung Rammelsberg, der Altstadt Goslar sowie der Oberharzer Wasserwirtschaft, hat sich das Projekt „Kreativ“ auf die Fahnen geschrieben.

Bis Ende dieses Jahres stehe für insgesamt 17 Projekte die Bewilligung an. So hätten die südniedersächsischen Landkreise ihre Planungen in Sachen „Schnelles Internet“ gemeinsam weit vorangetrieben. Dieses sei gerade für Unternehmen ein entscheidendes Kriterium für Standortattraktivität und Wachstum, hob der Ministerpräsident hervor. Zwei der insgesamt drei niedersächsischen Landkreise, die bereits in der ersten Ausschreibungsrunde beim Bund Anträge eingereicht sowie parallel auch Mittel aus dem Landwirtschaftsfonds beantragt haben, kommen aus Südniedersachsen. Die Region ist damit niedersächsischer Vorreiter beim Breitbandausbau.

„Sollten alle geplanten Projekte umgesetzt werden“, so Weil, „reden wir zum jetzigen Zeitpunkt von einem Investitionsvolumen von knapp 70 Millionen Euro.“

Aufgrund dieser positiven Zwischenbilanz forderte Ministerpräsident Weil die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort auf, auch künftig in ihrem Engagement für die Region nicht nachzulassen. Der Einsatz lohne sich. Er selbst sei in den vergangenen zwei Jahren vielen Menschen in Südniedersachsen begegnet, die sich für ihre Region einsetzten und habe von Anfang an großes Vertrauen in die Menschen, Städte und Dörfer gesetzt.

Bei der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Atrium des Hardenberger Burghotels kamen auch regionale Akteure zu Wort und stellten neue Projekte und Projektideen vor, die im Anschluss mit allen Teilnehmenden diskutiert und weiterentwickelt wurden.

Das Südniedersachsenprogramm wurde im Jahr 2014 gemeinsam von der Landesregierung und der Region erarbeitet. Darin werden Projekte in sechs wesentlichen Handlungsfeldern entwickelt und realisiert. Zur Unterstützung wurde das Projektbüro Südniedersachsen in Göttingen eingerichtet, das als regionale Entwicklungsagentur Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringt.

Mehr zum Südniedersachsenprogramm unter: www.suedniedersachsenprogramm.de

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
12.02.2016

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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