Schröder-Köpf fordert gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe der Sinti und Roma
Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, hat eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe der Sinti und Roma gefordert. Sinti und Roma lebten seit Jahrhunderten in Deutschland und sie gehören zu uns, sagte Schröder-Köpf am (heutigen) Dienstag in Hannover. Sinti und Roma seien damit auch ein Teil von Niedersachsen. „Wir dürfen die größte europäische Minderheit in Deutschland und Europa nicht von der Teilhabe an unserer Gesellschaft ausschließen“, sagte die Landesbeauftragte. Diskriminierung und sogar offener Rassismus gegenüber Sinti und Roma seien leider immer noch weit verbreitet in der Gesellschaft. Gemeinsam mit den Sinti und Roma in Niedersachsen könnten Wege gefunden werden, Vorurteile abzubauen und nachhaltig gegen Ausgrenzung und Benachteiligung vorzugehen. „In Niedersachen wollen wir die gesellschaftliche Teilhabe der Sinti und Roma weiter voranbringen“, forderte Schröder-Köpf.
Am 8. April wird seit 1971 weltweit der Internationale Tag der Roma gefeiert. Vor 43 Jahren fand an diesem Tag in London der erste Welt-Roma-Kongress statt, bei dem sich Roma-Vertreterinnen und -Vertreter aus 25 Ländern trafen. Von diesem Tag an wurde begonnen, diskriminierende Fremdbezeichnungen mit der Selbstbezeichnung „Roma“ (Mensch) zu ersetzen. An diesem Tag einigte man sich ebenfalls auf eine gemeinsame Fahne (oben blau für den Himmel, unten grün für die Erde und in der Mitte ein rotes Rad).
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erstellt am:
08.04.2014
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