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Neue Fachkräfteinitiative: Land Niedersachsen erarbeitet gemeinsam mit den Arbeitsmarktpartnern ein neues Konzept

Das Land Niedersachsen wird gemeinsam mit allen Arbeitsmarktpartnern eine neue Fachkräfteinitiative für Niedersachsen erarbeiten. Das hat das Kabinett in seiner Sitzung am (heutigen) Dienstag beschlossen.

„Wir laden die Sozialpartner, die Kammern, die Arbeitsverwaltung und alle weiteren Arbeitsmarktpartner zu einer engen Zusammenarbeit an einer neuen Fachkräfteinitiative für Niedersachsen ein“, so Niedersachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Olaf Lies nach der Kabinettssitzung. „Gemeinsam wollen wir ein Fachkräftesicherungskonzept entwickeln, dessen Bausteine von den Partnern verbindlich umgesetzt und verantwortet werden.“

Fachkräfteengpässe in Unternehmen der niedersächsischen Wirtschaft nehmen im Zuge des demographischen Wandels zu. Die Landesregierung sieht die Deckung des Fachkräftebedarfs der Betriebe als eine der zentralen wirtschaftspolitischen Herausforderungen für das Land. Mit dem heutigen Beschluss für eine Fachkräfteinitiative werden deshalb neue Wege beschritten in der Zusammenarbeit aller maßgeblichen Partner.

Die Fachkräfteinitiative ist bis 2018 angelegt. Ziele und Maßnahmen der Initiative sollen gemeinsam festgelegt und in einem Spitzentreffen jährlich bilanziert werden. Folgende Handlungsfelder stehen im Mittelpunkt:

  • Bündnis Duale Berufsausbildung,
  • Stärkung des dualen Systems der Berufsausbildung,
  • Fokussierung des Übergangssystems,
  • Ausbau der Weiterbildung von Beschäftigten,
  • Verbesserung der Erwerbsbeteiligung von Frauen durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
  • Stärkere Einbindung von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch gutes betriebliches Gesundheitsmanagement und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung,
  • Förderung der Qualifizierung und Integration von arbeitslosen Menschen,
  • jungen Erwachsenen ohne Ausbildung Ausbildungs- und Berufsperspektiven eröffnen,
  • Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt durch Qualifizierung und Anerkennung von Berufsabschlüssen,
  • Entwicklung einer Willkommenskultur, um die Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften zu fördern,
  • Abwanderungstendenzen von jungen und qualifizierten Menschen entgegenwirken,
  • Fachhochschulen und Universitäten stärken und weiter öffnen (z. B. Fachhochschul-Entwicklungskonzept, Offene Hochschule).

Besonderen Stellenwert hat für das Land die Unterstützung regionaler Fachkräftebündnisse. Sie sollen als wichtiger Bestandteil der Initiative und gleichzeitig als Baustein einer neuen Regionalpolitik künftig vor Ort gezielt gefördert werden.

Nach Beschluss der Landesregierung soll die Fachkräfteinitiative ressortübergreifend erarbeitet werden. Unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (MW) sind das Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration (MS), das Kultusministerium (MK), das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), das Ministerium für Inneres und Sport (MI) und die Staatskanzlei mit dieser Aufgabe betraut.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.07.2013

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

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