Landesregierung schafft neue Gesetzesgrundlage für das Braunschweiger Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung
Die niedersächsische Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag beschlossen, die vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur vorgelegte „Änderung des Gesetzes über die Gründung des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung" in den Landtag einzubringen. Die Verbandsbeteiligung hatte bereits stattgefunden.
Die Gesetzesänderung war notwendig geworden, nachdem das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) in die gemeinsame Förderung von Bund und Ländern innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen worden war. Dadurch hat sich auch die Finanzierung geändert. Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss außeruniversitärer Forschungseinrichtungen unterschiedlicher Fachrichtungen. Seit zwei Jahren wird das in Braunschweig angesiedelte Institut hälftig von Bund und Ländern getragen. Der auf die Länder entfallende Teil wird zu 25 Prozent vom Sitzland Niedersachsen übernommen. Die übrigen 75 Prozent teilen sich alle Länder in entsprechender Anwendung des „Königsteiner Schlüssels“.
Weitere Detailänderungen des Gesetzes betreffen eine neue Aufgabenbeschreibung des Instituts, die Größe, die Zusammensetzung und Entscheidungsprozesse des Kuratoriums, die Rolle des Wissenschaftlichen Beirates und des Nutzerbeirates sowie die Besetzung der Leitungsposition des Instituts.
Das Georg-Eckert-Institut war 1975 durch Gesetz als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Ziel gegründet worden, die internationale Verständigung und Versöhnung durch ausgewogene Schulbuchdarstellungen zu fördern und wissenschaftlich zu begleiten. Die Aufgaben und Leistungen des GEI sind von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse. Herausragend sind insbesondere die renommierte Forschungsbibliothek und die Arbeit der Schulbuchkommissionen. Diese haben beispielsweise die umfassenden Kooperationsbeziehungen zu Partnern in Frankreich, Polen und Israel begründet, die internationalen Modellcharakter haben.
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erstellt am:
28.05.2013
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