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Landesregierung stimmt dem Wirtschaftsplan der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft für 2025 zu

Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Wirtschaftsplan der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH (HanBG) für das Geschäftsjahr 2025 zugestimmt. Der Wirtschaftsplan weist einen Jahresüberschuss von rund 1,95 Milliarden Euro aus, eine Ausschüttung an das Land ist nicht vorgesehen.

Die Erträge in Höhe von voraussichtlich rund 2,02 Milliarden Euro ergeben sich überwiegend durch die Ausgliederung der 30.244.600 Stück gebundenen Volkswagen-Anteile aus der HanBG in die Wissenschafts- und Forschungsförderung Niedersachsen gGmbH (WFN). Diese Anteile mussten im Rahmen der Ausgliederung bilanziell neu bewertet werden.

Das Land ist verpflichtet, die Bruttodividende für die gebundenen Anteile an die Volkswagen-Stiftung auszukehren. Bislang nahm die HanBG aus ihren jeweiligen Jahresergebnissen Ausschüttungen an das Land vor, damit diese Verpflichtung aus dem Landeshaushalt erfüllt werden konnte. Die WFN ist mit dem Ziel gegründet worden, ab diesem Jahr die Verpflichtungen des Landes gegenüber der Volkswagen-Stiftung direkt zu erfüllen statt über Umwege aus dem Landeshaushalt.

Bei der HanBG verbleiben nach der Ausgliederung 28.777.270 Stück VW-Stammaktien. Entsprechend geringer fällt die erwartete Dividendenausschüttung der Volkswagen AG aus, die aber weiterhin wichtigste Ertragsquelle der Gesellschaft bleibt.

Die Aufwendungen in Höhe von 25,2 Millionen Euro bestehen ganz überwiegend aus Zinszahlungen. Diese erhöhen sich gegenüber den Vorjahren durch das gestiegene Zinsniveau und durch die Übernahme der Zinsverpflichtungen der zum 26. Mai 2025 mit der HanBG verschmolzenen Niedersachsen Invest GmbH (NIG). Die Landesregierung hatte diese Verschmelzung im vergangenen Jahr beschlossen, da die NIG 2025 Verpflichtungen aus Darlehen erfüllen muss, die sie 2020 eingegangen ist. Die Verschmelzung ist die wirtschaftlichste Lösung, um die dafür nötige Liquidität zu gewährleisten.

Die Landesregierung stimmte heute auch dem Wirtschaftsplan der NIG für das Geschäftsjahr 2025 zu, das aufgrund der Verschmelzung mit dem 30. Juni 2025 endet. Der Plan weist einen voraussichtlichen Jahresüberschuss von mehr als 8,3 Millionen Euro aus.

Die Erträge von rund 8,76 Millionen Euro basieren überwiegend auf der erwarteten Dividendenzahlung der Tochtergesellschaft Fürstenberg Holding GmbH. Die Aufwendungen betragen insgesamt 0,37 Millionen Euro und bestehen aus Zins-, Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Beide Wirtschaftspläne werden zeitnah dem Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages zur Information und Kenntnisnahme vorgelegt.

Unternehmenszweck der HanBG ist das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen im Interesse des Landes Niedersachsen. Dazu zählen unter anderem die Beteiligungen des Landes Niedersachsen an der Volkswagen AG, der Salzgitter AG, der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, der Deutschen Messe AG sowie an der Norddeutschen Landesbank.


Bei Fragen zu dieser Kabinetts-Presseinformation wenden Sie sich bitte an das zuständige Ministerium: pressestelle@mf.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.06.2025

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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