Landesregierung stimmt Wirtschaftsplänen der HanBG und der NIG für das Geschäftsjahr 2024 zu

Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag sowohl dem Wirtschaftsplan der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH (HanBG) als auch dem der Niedersachsen Invest GmbH (NIG) für das Geschäftsjahr 2024 zugestimmt. Unternehmenszweck der Gesellschaften ist das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen im Interesse des Landes Niedersachsen.

Der Wirtschaftsplan der HanBG weist einen voraussichtlichen Jahresüberschuss von 524,5 Millionen Euro vor Steuern aus. Über die Gewinnverwendung wird nach Feststellung des Jahresabschlusses entschieden. Die Erträge in Höhe von voraussichtlich rund 533,1 Millionen Euro ergeben sich im Wesentlichen durch die erwartete Dividendenausschüttung der Volkswagen AG. Die HanBG ist Eigentümerin von rund 59 Millionen Stück Stammaktien der Volkswagen AG. „Für etwas mehr als 30 Millionen dieser Aktien hat die VW-Stiftung einen direkten Anspruch auf Auszahlung von Dividenden durch das Land. Soweit die Ertragslage der HanBG es zulässt, werden diese Landesverpflichtungen über Ausschüttungen der HanBG an das Land ausgeglichen.

Die Aufwendungen von 8,6 Millionen Euro bestehen ganz überwiegend aus Zinszahlungen. Wegen des sehr niedrigen Zinsniveaus in der Vergangenheit und der in den vergangenen Jahren nach und nach verringerten Verschuldung der Gesellschaft werden sich die Zinsaufwendungen weiter vermindern: von zuletzt geplanten 14,5 Millionen Euro auf voraussichtlich 7,7 Millionen Euro.

Der Wirtschaftsplan der NIG weist einen voraussichtlichen Jahresüberschuss von 5,1 Millionen Euro aus. Die Erträge von rund 8,3 Millionen Euro basieren auf der erwarteten Dividendenzahlung der Tochtergesellschaft Fürstenberg Holding GmbH sowie sonstigen betrieblichen Erträgen.
Diese resultieren aus dem Aufgeld, das der Gesellschaft im Rahmen von ausgegebenen Anleihen zugeflossen ist. Die Aufwendungen betragen insgesamt rund 3,1 Millionen Euro und bestehen ganz überwiegend aus Zinszahlungen. Es ist geplant, den Jahresüberschuss in der Gesellschaft einzubehalten und keine Gewinnausschüttung an das Land vorzunehmen.

Beide Wirtschaftspläne werden zeitnah dem Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages zur Information und Kenntnisnahme vorgelegt.

Die HanBG hält unter anderem die Beteiligungen des Landes Niedersachsen an der Volkswagen AG, der Salzgitter AG, der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, der Deutschen Messe AG sowie teilweise an der Norddeutschen Landesbank.

Die NIG hält den größeren Anteil an der Beteiligung an der Norddeutschen Landesbank sowie alle Anteile an der Fürstenberg Holding GmbH.

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