Niedersächsische Staatskanzlei Niedersachsen klar Logo

„Ein Zeichen gelebter Demokratie“ – Ministerpräsident Stephan Weil und Kultusministerin Julia Willie Hamburg ehren die Preisträgerinnen und Preisträger des Kreativwettbewerbs „Meine Rechte, deine Rechte, unsere Rechte“

Mit über 400 Beiträgen haben sich Kinder und Jugendliche aus fast 250 Kindertageseinrichtungen und Schulen in ganz Niedersachsen an dem Kreativwettbewerb des Landes „Meine Rechte, deine Rechte, unsere Rechte – Was haben die Grundrechte mit mir zu tun?“ anlässlich des 75. Geburtstages des Grundgesetzes beteiligt. Die Kinder aller niedersächsischen Kindertagesstätten und die Schülerinnen und Schüler aller niedersächsischen Schulen konnten ihre Beiträge vom 12.02.2024 bis zum 13.05.2024 einreichen. Dabei waren der Kreativität der Kinder und Jugendlichen keine Grenzen gesetzt. Zu den Grundrechten durfte gemalt, gebastelt, geschrieben, gesungen, getanzt und gefilmt werden.

Am (heutigen) Mittwoch haben Ministerpräsident Stephan Weil und Kultusministerin Julia Willie Hamburg die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen einer Festveranstaltung im Schauspielhaus Hannover ausgezeichnet.

Ministerpräsident Stephan Weil zeigte sich beeindruckt von der hohen Beteiligung am Wettbewerb: „Die Kindertageseinrichtungen und Schulen haben das Thema Grundgesetz offensichtlich mit großem Interesse aufgenommen. Und die Vielfalt und Kreativität der eingereichten Beiträge sind wirklich beachtlich – vielen Dank dafür, das ist gelebte Demokratie! Die intensive Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen mit dem Grundgesetz macht Hoffnung und zeigt, dass die Grundrechte heute noch genauso aktuell und bedeutsam sind wie vor 75 Jahren.“

Ausgezeichnet wurden bei der Preisverleihung besonders originelle und eindrucksvolle Beiträge, die sich kreativ mit den Grundrechten auseinandersetzen. Die jungen Leute haben auf ganz unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht, was die Grundrechte für sie und ihr Leben bedeuten. Dafür kamen verschiedene Materialien (Pappe, Papier, Metall, Stein etc.) zum Einsatz; es wurde gesungen und getextet, es wurden Lieder und Gedichte geschrieben, Geburtstagspartys für das Grundgesetz geplant und gefeiert, Filme gedreht, Podcasts erstellt, Spiele entwickelt und vieles andere mehr.

Die Plätze eins bis zehn der Alterskategorien Kindertageseinrichtungen, Grundschulen, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II/BBS erhalten Preisgelder in Höhe von 200 bis 2.000 Euro. Zudem wurde ein Ehrenpreis in Höhe von 1.000 Euro vergeben.

Niedersachsens Kultusministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin ergänzt: „Es begeistert mich, wie viele Schülerinnen und Schüler, besonders aber auch KiTa-Gruppen, an diesem Kreativwettbewerb teilgenommen haben. Umso mehr, als die eingereichten Beiträge ganz unterschiedliche Perspektiven auf die Grundrechte werfen. Zugleich zeigt jeder einzelne, wie lebendig und bedeutsam die Werte und Prinzipien unseres Grundgesetzes sind. Die Mühe und Hingabe, die in den Projekten sichtbar wird, ist beeindruckend. Auch und gerade deshalb, weil Demokratie die einzige Herrschaftsform ist, die gelernt und immer wieder geschützt und gestärkt werden muss. Ich wünsche mir sehr, dass diese kreative und intensive Beschäftigung mit den Grundrechten über den Wettbewerb und das 75jährige Jubiläum sowie über Kindertagesstätten und Schulen hinaus fortgeführt wird.


Ergänzende Informationen

Es haben 34 Einrichtungen in der Alterskategorie Kita teilgenommen. Insgesamt wurden 64 Beiträge von Kindern vorrangig im Alter von 3 bis 6 Jahren eingereicht. Die Beiträge stammen teils von kleineren Gruppen, beispielsweise Vorschulgruppen, teils hat aber auch die ganze Kita gemeinsam einen Beitrag eingereicht. Mit dem ersten Platz wurde die Kita Dollern für ihren Grundrechte-Song ausgezeichnet. Die Integrative DRK-Kita Hedemünden in Hann. Münden belegte den zweiten Platz, die Kita St. Marien in Emsbüren den dritten Platz.

In der Alterskategorie Grundschule wurden insgesamt 65 Beiträge aus 60 Schulen eingereicht. Darunter befanden sich Beiträge einzelner Schülerinnen und Schüler ebenso wie von kleinen Gruppen bis hin zu ganzen Schulklassen sowie klassenübergreifenden Arbeiten. Den ersten Platz machte die Erna-de-Vries-Schule in Lathen mit ihrem Theaterstück über die Entstehung und die Inhalte der Grundrechte. Die Grundschule Kirchweyhe in Weyhe belegt den zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich die Grundschule Grasdorf in Laatzen und die Stadtschule in Rotenburg an der Wümme.

Mit dem ersten Platz in der Alterskategorie Sekundarstufe I wurde der Kurzfilm „Vergangenheit“ von Linus Bockskopf, Carla Rossow und Frieder Fuhrmann vom Gymnasium Oedeme in Lüneburg ausgezeichnet. Das Martino-Katharineum Gymnasium Braunschweig teilt sich mit der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule Göttingen-Geismar den dritten Platz. Den vierten Platz erlangte das Gymnasium Lemwerder in Lemwerder. In dieser Alterskategorie wurden 162 Beiträge aus 94 Schulen eingereicht. Auch hier erstrecken sich die Beiträge von Einzelbeiträgen über Arbeiten von Kleingruppen, ganzen Klassen, bis hin zu klassenübergreifend oder schulweit erstellten Beiträgen.

In der Alterskategorie Sekundarstufe II und BBS wurden 121 Beiträge von 52 Schulen eingereicht. 89 Beiträge kamen von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II (von 32 Schulen), 32 Beiträge von Schülerinnen und Schülern der BBS (von 20 Schulen).
Teilweise handelte es sich um Beiträge einzelner Schülerinnen und Schüler, teilweise waren es ganze Schulklassen, die gemeinsam einen oder mehrere Beiträge erarbeitet haben. Mit dem ersten Platz wurde die Stahlskulptur „Das Grundgesetz treibt Risse in die Missstände der Vergangenheit“ von Tobias Göhring und Szymon Wyszynski vom Georg-Büchner-Gymnasium Seelze ausgezeichnet. Der zweite Platz geht an die Kooperative Gesamtschule in Wiesmoor, der dritte Platz an die BBS Buchholz in der Nordheide.

Am Wettbewerb haben auch sechs Förderschulen mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 18 Jahren teilgenommen. Entstanden sind Filme, Plakate, Gebärden, Masken und Bilder. Mit dem Ehrenpreis Förderschulen wird die Montessori-Schule Osnabrück, Förderschule im Schwerpunkt geistige Entwicklung, für die Gebärde der Woche zum Grundgesetz ausgezeichnet.


Eine Übersicht der Siegerbeiträge samt Downloadlink finden Sie im Anhang.

Presseinformationen Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei

Artikel-Informationen

erstellt am:
12.06.2024
zuletzt aktualisiert am:
13.06.2024

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln