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Kabinett beschließt neue Standortstruktur der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung

Das Landeskabinett hat am (heutigen) Montag eine neue Standortstruktur der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung beschlossen. Das neue Standortkonzept sieht eine an 39 Standorten zuzüglich zweier unselbstständiger Außenstellen präsente Vermessungs- und Katasterverwaltung in Niedersachsen vor.

Der Beschluss umfasst die Auflösung von 14 der 53 Katasterämter des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) und deren Zusammenlegung mit anderen Standorten. Personaleinsparungen oder Kündigungen sind mit dieser Organisationsentscheidung nicht verbunden.

Die Aufgaben des LGLN beinhalten insbesondere die Erfüllung der gesetzlichen Daseins- und Versorgungsaufgaben des amtlichen Vermessungswesens, der Wertermittlung sowie der Bodenordnung und die Bereitstellung und Dienstleistung rund um Geobasisdaten.

Der Handlungsbedarf hatte sich aus den Strukturreformen der Vermessungs- und Katasterverwaltung in den vergangenen 20 Jahren ergeben. Diese waren mit einer erheblichen Personaleinsparung von rund 850 Stellen verbunden. Fast jede dritte Stelle wurde eingespart. Blickt man rund drei Jahrzehnte zurück, war es sogar jede zweite Stelle. Gleichzeitig blieb die Anzahl der Katasteramtsstandorte unverändert.

In der Folge variierten die Beschäftigungszahlen pro Standort deutlich. Zudem hat die Digitalisierung in der fortschrittlichen und innovativen Katasterverwaltung bereits zu vielschichtigen Veränderungen geführt. Auch dieser Prozess wird sich weiter fortsetzen. Die Digitalisierung ermöglicht die Optimierung von Geschäftsprozessen und führt dazu, dass bisher standortgebundene Aufgabenerledigungen standortunabhängig wahrgenommen werden können.

Vor dem Hintergrund eines Prüfauftrages des Niedersächsischen Landtages wurden die Standorte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) einer Prüfung durch das Niedersächsische Ministeriums für Inneres und Sport (MI) unterzogen. Ziel der Prüfung war eine Standortreduzierung. Dafür wurde unter Beteiligung des LGLN und der Personalvertretungen eine Projektgruppe eingerichtet, mit dem Auftrag, ein zukunftsfähiges Standortkonzept auf Grundlage umfangreicher Analysen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu erarbeiten. Das Innenministerium hat zudem zahlreiche Stellungnahmen erreicht, die in den Entscheidungsvorschlag eingeflossen sind.

„Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre wertvollen Stellungnahmen. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und wissen, dass das Ergebnis für die betroffenen Standorte und ihre Beschäftigten schmerzlich sein kann. Ziel ist es, die Vermessungs- und Katasterverwaltung in Niedersachsen zukunftsfähig auszurichten und die Aufgabenerledigung durch Fachpersonal sicherzustellen. Das LGLN bleibt auch in Zukunft ein verlässlicher Dienstleister in Niedersachsen“, so die zuständige Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens.

Das Wort „zukunftsfähig“ bedeutet in diesem Zusammenhang die Schaffung möglichst gleichwertig leistungsstarker Standorte, die sich zur Sicherstellung der Daseinsvorsorge mit einer angemessenen Flächenpräsenz über das Land Niedersachsensen verteilen.

Die Umsetzung des neuen Standortkonzeptes wird zum 31.12.2027 angestrebt. Von den Standortauflösungen sind rund 175 Beschäftigte betroffen. Insgesamt sind in den Regionaldirektionen des LGLN rund 1.500 Beschäftigte tätig. Es gilt, die anstehenden Wechsel der Standorte für die betroffenen Beschäftigten möglichst sozialverträglich zu gestalten. „Wir wollen die Beschäftigten halten und werden sozialverträgliche Lösungen finden“, so Ministerin Behrens.

Eine Liste der aufzulösenden Standorte finden Sie im Anhang dieser Mitteilung.

Bei Fragen zu dieser Kabinetts-Presseinformation wenden Sie sich bitte an das zuständige Ministerium: pressestelle@mi.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.05.2025

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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