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Fachkongress zur Daseinsvorsorge – Gute Ideen für den ländlichen Raum – Landesregierung und Kommunen stellen zentrale Ideenbörse online

Zukunftsfragen zur Sicherung von Versor­gungsangeboten und Infrastrukturen in ländlichen Räumen waren die Themen eines Fach­kongresses „Daseinsvorsorge“ der niedersächsi­schen Staatskanzlei am (heutigen) Montag. Viele ländliche Räume in Niedersachsen sind vom demografischen Wandel betroffen. Der Rückgang der Bevölkerung führt hier zu einer Ausdünnung von Angeboten der Daseinsvor­sorge und zwingt Städte und Gemeinden zu vo­rausschauender Planung. Die für regionale Landesent­wicklung verantwortliche Staatssekre­tärin Birgit Honé sagte bei dem Kongress, die Attraktivität ländlicher Regionen müsse dauer­haft sichergestellt werden, damit diese den Anschluss an die wirtschaftliche, soziale und technologische Entwicklung nicht verlieren. Diese Ziele sollen durch einen „Atlas der Daseins­vorsorge“ und die neue interaktive Online-Plattform
www.projektnetz­werk-niedersachsen.de unterstützt werden.

Da zukunftsfeste Planungen eine valide Datenbasis benötigen, erarbeitet das Land den so genannten Atlas der Daseinsvorsorge. Dieser liefert erstmals einen landesweiten Überblick über zentrale Einrichtungen und Angebote der täglichen Daseinsvorsorge. Durch die Zusam­menschau der für die Versorgung der Bevölkerung relevanten Einrichtungen bietet der Atlas künftig eine wichtige Planungsgrundlage sowohl für das Wirken der Ressorts in der Fläche als auch für die kommunale Ebene.

Gemeinsam mit den drei kommunalen Spitzen­verbänden startete Honé bei dem Kongress das „Pro­jektnetzwerk Ländliche Räume“. Auf der interaktiven Plattform
www.projektnetz­werk-niedersachsen.de sind ab sofort bereits jetzt mehrere hundert Best-Practice-Projekte aus ländlichen Räumen Nie­dersachsens online. Die Datenbasis bilden Projekte, die sich im Rahmen des „Zu­kunftsforums Niedersachsen“, der Initiative „Gemeinde 5.0“ und des Bun­deswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ als beste Beispiele hervorgetan haben. Weitere Projekte können von allen Projektteilnehmern und den Kommunen fortlaufend ergänzt wer­den. Angesichts der Vielfalt der Projekte zeigte sich Staatssekretärin Honé zuversichtlich, dass sich die Plattform künftig als zentrale Ideenbörse für den ländlichen Raum etabliert.

Ziel des Projektnetzwerkes ist es, Akteure miteinander zu vernetzen, die Verbreitung guter Projektideen zu unterstützen und zur Nachahmung zu ermuntern. Um Kommunen, bei der Umsetzung von Projekten zu unterstützen, können sie zusätzlich auf einen vom Land geför­derten Moderatorenpool zurückgreifen. Ansprechpartner für diesen Pool ist der Niedersäch­sische Städte- und Gemeindebund (NSGB). Dr. Marco Trips, Präsi­dent des NSGB, lobte das gemeinsame Projektnetzwerk: „Um die Potenziale des ländlichen Raums bewusst zu stär­ken, wurde das Projektnetzwerk ins Leben gerufen. Die Datenbank enthält viele gute Bei­spiele und Ideen ländlicher Entwicklungspraxis. Ergänzend dazu braucht es aber auch per­sönliche Kontakte, Moderation und die Informationsvermittlung vor Ort. Deswegen wollen wir die guten Beispiele über moderierte Prozesse und bedarfsorientierte Veranstaltungen in die Fläche transportieren.“

Beteiligt an dem Gesamtprojekt waren neben der Staatskanzlei Niedersachsen (Abt. 4/Regi­onale Landesentwicklung) das Landwirtschaftsministerium, der Städte- und Gemeindebund, der Landkreistag und der Städtetag.

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.11.2017

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

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