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Niedersächsischer Integrationspreis 2017

Angekommen. Ausbildung in Niedersachsen – Ministerpräsident Stephan Weil und die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf haben zusammen mit dem Bündnis „Niedersachsen packt an“ die Preisträgerinnen und Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2017 bekannt gegeben.

Die Jury, bestehend aus Sabina Kaluza, Dr. Völker Müller, Nariman Reinke, Hartmut Tölle, Bischof Norbert Trelle und Doris Schröder-Köpf durften in diesem Jahr die Auswahl aus über 90 eingegangenen Bewerbungen treffen. Die Preisträgerinnen und Preisträger, die unter diesen engagierten Unternehmen, Initiativen und Vereinen ausgewählt wurden, sind herausragend und stehen zugleich stellvertretend für andere Engagierte. In einem Festakt am Dienstag, 29. August 2017, werden die Preisträgerinnen und Preisträger im Alten Rathaus in Hannover ausgezeichnet. Die Jury hat die folgenden Firmen und Initiativen für ihr besonderes Engagement im Bereich der Ausbildung ausgewählt:


Die Preisträgerinnen und Preisträger

Videoclip Sartorius

Sartorius (Göttingen): Das Unternehmen setzt Geflüchtete ihrer Vorqualifikationen entsprechend ein. Es kooperiert eng mit kommunalen Behörden, der Agentur für Arbeit sowie „Sprint“- und „Sprint-Dual“-Klassen (https://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/themen/projekte/sprint). Ein Einstieg erfolgt über Betriebserkundungen und vergütete Praktika. Seit Start des Programms in 2015 übernahm Sartorius viele Teilnehmende in weiterführende Beschäftigung, interne Einstiegsqualifikation und Ausbildung. Das Unternehmen begleitet bisher 29 geflüchtete Frauen und Männer aus elf Ländern u.a. mit Intensiv-Sprachkursen, betriebsinternen Patenschaften, Mentoren und weiteren Aktivitäten. Website: www.sartorius.com

Videoclip ZUKUNFTINC

ZUKUNFTINC. initiative. marktführer. e.V. (Hannover): Das Unternehmensnetzwerk „ZU­KUNFTINC“ wird für sein Projekt „Fit für die Ausbildung“ ausgezeichnet. Dieses beginnt mit einem dreimonatigen sozialpädagogisch betreuten Teil, an den sich ein dreimonatiges Be­triebspraktikum anschließt. Etwas mehr als ein Drittel der ursprünglich 15 Projektteilnehmer des ersten Durchgangs erhielt einen Ausbildungsplatz. Ein weiteres Drittel wird betriebsin­tern bis zur Ausbildungsreife weiterqualifiziert. Am 1. Februar 2017 startete ein neuer Durch­gang. Teilnehmende Mitgliedsunternehmen sind Arnold Jäger Holding, Bahlsen, Kind Hör­ge­räte, Sennheiser electronic, VSM AG und Wagner Brandschutz: www.zukunft-inc.de

Videoclip Energietechnik Packmohr

Energietechnik Packmohr GmbH (Wrestedt/LK Uelzen): Anja Packmohr engagiert sich mit ih­rem Betrieb sowie befreundeten Betrieben aus der Gruppe der „UnternehmerFrauen im Handwerk Bayern und Niedersachsen e.V.“ für die gezielte Ansprache von Neuzuwandernden. Die Firma Energietechnik Packmohr bildet derzeit einen Mann, der aus der Elfenbeinküste stammt, zum Anlagenmechaniker aus, weil er durch ausgeprägte Motivation und Leistungen überzeugt. Aufgrund dieser Umstände wurde ihm ein Ausbildungslatz angeboten, obwohl er keine gute Bleibeperspektive hatte. Anja Packmohr wirkt zudem als Multiplikatorin. Sie be­richtet anderen Betrieben bei Veranstaltungen von ihren Erfahrungen. Darüber hinaus hat sie gemeinsam mit anderen engagierten Unternehmerinnen ein mehrsprachiges Bilder-Wörter­buch für Begriffe aus dem Handwerk erstellt und damit ein Produkt geschaffen, das einen wichtigen überregionalen Beitrag leisten kann. Website: www.j-packmohr.de

Videoclip Elm Bau

EB-Elm Bau GmbH (Königslutter/LK Helmstedt): Seit 2015 bildet das überbetriebliche Ausbildungszentrum der EB Elm Bau GmbH in Königslutter im Landkreis Helmstedt hand­werklich interessierte Geflüchtete aus. Die Elm Bau ist dabei vernetzt mit Diakonie, DRK, Caritas, Flüchtlingsvereinen und privaten Flüchtlingsbegleitern ebenso wie mit der Agentur für Arbeit und allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Derzeit sind 15 Geflüchtete bei der EB Elm Bau GmbH in Ausbildung. Website: www.elmbau.de


Videoclip Lipinski - Sonderpreis

Sonderpreis: Lipinski GmbH (Dorf­mark/Bad Fallingbostel): Der Sonderpreis des Bündnis­ses „Niedersachsen packt an“ geht in diesem Jahr an die Lipinski GmbH. Sie bildet derzeit zwei aus Syrien geflüchtete Per­sonen zum Anlagenbauer für Heizung und Sanitär aus. Einer der Auszubildenden ist ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling. Die Firma engagiert sich bereits länger in der Nachwuchsförderung, Fachkräftegewinnung und Integration, so in den 1990er Jahren bei der Integration geflüchteter Menschen aus dem Kosovo. Zudem warb die Lip­inski GmbH im Frühjahr in einer Veranstaltung mit dem Titel „Zusammen“ für mehr In­tegration in den Arbeitsmarkt. Website: http://www.lipinski-gmbh.de

Gewinner und Jury 2017   Bildrechte: StK

Gewinner und Jury 2017

Mitglieder der Jury Integrationspreis 2017   Bildrechte: StK

Mitglieder der Jury Integrationspreis 2017

Ministerpräsident Stephan Weil im Gespräch mit Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe   Bildrechte: StK

Ministerpräsident Stephan Weil im Gespräch mit Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.08.2017
zuletzt aktualisiert am:
18.10.2017

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