96 Jahre Internationaler Frauentag – Schröder-Köpf: Berufliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Gleichstellung noch immer nicht erreicht
Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf:
„Im März 1911 wurde in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals der Internationale Frauentag begangen. Das freie, geheime und gleiche Frauenwahlrecht, aber auch gleiche Bildung und finanzielle Unabhängigkeit zählten zu den Hauptforderungen der „Mütter“ des Weltfrauentages. 96 Jahre später ist die berufliche und gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen und Männern leider noch immer nicht vollständig erreicht, ebenso wenig wie deren wirtschaftliche und politische Chancengleichheit. Diese Benachteiligung beginnt bereits bei den Jüngsten. Nach wie vor haben laut der Hilfsorganisation „One“ (https://www.one.org/de/) weltweit 130 Millionen Mädchen keinen Zugang zu Bildung.
Am Weltfrauentag gilt es aber auch, auf die sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen, die in Kriegen und Konflikten auf der ganzen Welt als Waffe eingesetzt wird. Diese Gewalt muss die internationale Staatengemeinschaft mit allen notwendigen Mitteln bekämpfen und Täter zur Rechenschaft ziehen. In diesem Sinne möchte ich an die Aufforderung des Internationalen Strafgerichtshofs anlässlich des Weltfrauentages 2015 erinnern. Demnach gelte es, ‚die Kultur von Diskriminierung zu durchbrechen, die sexuelle und geschlechterspezifische Verbrechen instand hält‘“.
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erstellt am:
07.03.2017
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