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Chancen für die Zukunft: Kommission Niedersachsen 2030 startet Arbeit

Mit ihrer konstituierenden Sitzung in Berlin nimmt am (heutigen) Montag die von Ministerpräsident Stephan Weil einberufene Kommission Niedersachsen 2030 ihre Arbeit auf.

„Wir leben in einer Zeit grundlegender Veränderungen, auf die wir uns stetig flexibel einstellen müssen. Auch Niedersachsen steht infolge von Digitalisierung, schwieriger demografischer Entwicklungen und Klimawandel vor enormen Herausforderungen. Es bietet sich an“, so Ministerpräsident Stephan Weil, „dass wir nicht nur innerhalb der Landesregierung und der Landesverwaltung über mögliche Bewältigungsstrategien nachdenken, sondern uns auch hochkarätigen Rat von außerhalb holen.“


Zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit herausragend gutem Ruf haben sich auf Bitte der Landesregierung bereit erklärt, möglichst konkrete Empfehlungen dazu zu erarbeiten, wie Niedersachsen mit den großen Trends der Zeit umgehen soll. Als Mitinitiator begleitet zudem Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der Volkswagenstiftung, die Arbeit der Kommission extern.


Den Vorsitz der Kommission übernimmt Prof. Dietmar Harhoff, Ph. D., Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München. Für ihn ist der digitale Wandel eine der wichtigsten Herausforderungen: „Der digitale Wandel erfasst schon jetzt alle Sektoren, Branchen und Organisationen. Klassische Grenzlinien zwischen bislang unabhängig voneinander ablaufenden wirtschaftlichen Aktivitäten werden aufgelöst. Es entstehen große Potentiale für neue Formen der Wertschöpfung, aber die Landespolitik muss den Prozess der digitalen Transformation auch mitgestalten. Diese und andere Herausforderungen werden im Fokus der Kommissionsarbeit stehen.“

Beschäftigen wird sich die Kommission neben dem Themenfeld Digitalisierung, Robotik und Künstliche Intelligenz auch mit den Bereichen Gesundheit und Pflege, mit Ernährung und Klimawandel, Mobilität, mit Fragen der Demografie und der Zuwanderung.


Dazu Stephan Weil: „Wir müssen zum Beispiel Arbeit und Klimaschutz zusammenführen, Mobilitäts- und Energiewende koordinieren und dabei stets auch soziale Fragen in Blickwinkel haben. Es reicht nicht, auf Sicht zu fahren. Wir brauchen auch den Blick von außen. Die Kommission 2030 wird uns dabei helfen, ein breites Fundament für die künftige Politik für Niedersachsen zu legen.“

Die Arbeit der unabhängigen Kommission beginnt am 1. Juli 2019 und endet am 31. Dezember 2020. Er sei sehr gespannt auf die Ergebnisse der Zukunftskommission Niedersachsen 2030, unterstrich Stephan Weil: „Die Kommission wird uns hoffentlich pünktlich zum Landesjubiläum in zwei Jahren ihre Ratschläge und Empfehlungen präsentieren.“


Hintergrund:

Die Grundkonzeption von Niedersachsen 2030 fußt auf einer Initiative von Gunter Dunkel, (Stiftung Niedersachsen) und Dr. Wilhelm Krull (Volkswagenstiftung). Die Arbeit der Kommission ergänzt das Innovationskonzept und die Transferstrategie des Landes. Zum fachlichen Austausch der Kommission mit niedersächsischen Akteuren sind mehrere dezentrale Veranstaltungen geplant.

Der im Spätherbst 2020 erwartete Abschlussbericht der Kommission wird veröffentlicht, außerdem werden die Ergebnisse im Rahmen des 75. Landesjubiläums im Jahr 2021 niedersachsenweit präsentiert werden.

Die Kommission wird durch eine in der Staatskanzlei angesiedelte Geschäftsstelle unterstützt.


Hier gelangen Sie auf die Website: https://www.niedersachsen.de/2030/

Kommission Niedersachsen 2030 - Mitglieder

  Kommission Niedersachsen 2030 - Mitglieder
(PDF, 0,10 MB)

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.07.2019

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

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