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„Unser Herz schlägt auf Lampedusa“ am Tag der Deutschen Einheit in Hannover – Schröder-Köpf: Vor Flüchtlingsproblematik nicht die Augen verschließen

Beim Bühnenprogramm auf dem Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit 2014 in Hanno­ver wird sich auch die Arbeitsgruppe „Unser Herz schlägt auf Lampedusa“ mit einer szeni­schen Lesung beteiligen. Diese Gruppe aus deutschen und italienischen Bürgerinnen und Bürgern hat sich kurz nach der Flüchtlingskatastrophe vom 3. Oktober 2013 im Mittelmeer gegründet. Bei dem Schiffbruch vor der italienischen Küste waren 366 Menschen ums Leben gekommen.

Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, zeigt sich erfreut über die Mitwirkung der Projektgruppe am Tag der Deutschen Einheit. „Die Flüchtlinge nehmen einen schwierigen und ungewissen Weg auf sich, um Zuflucht in anderen Ländern zu finden. Viele kommen bei ihrer Flucht vor Krieg und Leid ums Leben oder werden traumatisiert“, sagte sie. Es sei wichtig, nicht die Augen zu verschließen, sondern sich bewusst mit der Problematik von Flüchtlingen und Asylsuchenden auseinanderzusetzen und aktiv Hilfe zu leisten. „Ich begrüße es daher sehr, dass es auch bei einer fröhlichen Veranstaltung wie den Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit Platz für eindringliche und kritische Momente gibt, ins­besondere weil sich die schrecklichen Ereignisse vor Lampedusa an diesem Tag jähren“, sagte Schröder-Köpf.

Mit dem Projekt, das in Form einer szenischen Lesung von der Tragödie der Flüchtlinge er­zählt, möchte die Gruppe die Öffentlichkeit für die Katastrophe, aber auch für die Asyl- und Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa sensibilisieren. Die Mitarbeit ist ehrenamtlich. Neben Pädagogen, Historikern, Soziologen und Musikern engagieren sich auch der Nieder­sächsische Flüchtlingsrat, der Verein Kargah und die Abteilung Migration der IG BCE in dem Projekt.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.10.2014

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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