Niedersächsische Staatskanzlei Niedersachsen klar Logo

Niedersächsisches Staatsarchiv in Stade eröffnet – Bürgermeister Olaf Scholz und Ministerpräsident Stephan Weil weihen gemeinsam zu nutzenden Neubau ein

Der am (heutigen) Montag eingeweihte Neubau des Niedersächsischen Staatsarchivs in Stade wurde vom Land Niedersachsen errichtet, die Freie und Hansestadt Hamburg beteiligt sich anteilig an den Baukosten und erhält das Recht zur Nutzung des Magazins bis zu einer Lagerkapazität von rund 20 000 laufenden Regalmetern, dies entspricht 40 Prozent der Ma­gazinfläche). Insgesamt hat der Neubau eine Magazinkapazität von etwa 50 000 Regalme­tern. Damit ist für Niedersachsen eine hohe Magazinreserve entstanden, die für das Staatsar­chiv insgesamt genutzt werden kann und zu Entlastungen anderer Standorte führt. Die Ge­samtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 21 Millionen Euro, der Anteil Hamburgs beträgt etwa 4,8 Millionen Euro. Der Magazintrakt ist, durch Klimaschleusen abgetrennt, als energieneut­rales Gebäude errichtet, das sich dauerhaft selbst klimatisiert. Damit ist keine Klimaanlage erforderlich, die Unterhaltungskosten konnten so reduziert werden.

Für das aus dem Jahr 1965 stammende Archivgebäude in Stade war ein Neubau erforderlich, da die Magazinkapazität weitgehend erschöpft war und ein Ergän­zungsbau am bisherigen Standort nicht realisiert werden konnte. Zudem standen bereits größere Zuwächse, insbesondere an Grundbüchern, im Raum – und zwar sowohl in Niedersachsen als auch in Hamburg.

Ministerpräsident Stephan Weil gratulierte den Verantwortlichen für den Neubau und dankte al­len Beteiligten für die rasche Fertigstellung ohne Kostenexplosion. Ein von der Landesregie­rung bei den Planungen vorgesehener Kostenpuffer in Höhe von zehn Prozent habe ein­gehalten und damit bereits vor der endgültigen Schlussrechnung knapp zwei Millionen Euro wie­der dem Landeshaushalt zugeführt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Staatsarchiv, so Weil, leisteten eine wertvolle Arbeit. Ein Staatsarchiv sei das historische Gedächtnis eines Landes und sichere wertvolle Erinnerungsstücke über Jahrhunderte hinweg. Der Ministerprä­sident freute sich über die gute Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Hamburg bei der Finanzierung und dem anstehenden Betrieb des Staatsarchivs.

Auch für den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, gehen vom heutigen Tag drei gute Botschaften aus: Die Verwaltung sei modern. Die norddeutschen Länder arbeiteten prima zusammen. Und öffentliche Bauprojekte können manchmal weniger kosten als veranschlagt. Das gemeinsame hamburgisch-niedersächsische Grundbucharchiv in Stade sei eines von vielen Projekten, die für die auf vielen Ebenen erfolgreiche regionale und norddeutsche Zusammenarbeit stehen. Die Metropolregion mit ihren nun schon mehr als fünf Millionen Einwohnern wachse seit Jahrzehnten immer mehr zusammen. Hunderttausende pendelten in der Region zur Arbeit nach Hamburg und wieder zurück. Ihre große Zahl, so Scholz, belege tagtäglich, dass der vermeintliche Gegensatz zwi­schen der Großstadt und dem Umland faktisch kaum noch besteht.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.05.2014

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln