Christinenstift in Gifhorn
Wie wichtig es ist, pflegebedürftigen Menschen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, erlebte Ministerpräsident Stephan Weil während seines Hospitations-Nachmittags im Christinenstift Gifhorn, eine weitere Veranstaltung der Reihe „Stephan Weil: Arbeit und Dialog“. Am 10. Juli 2015 begleitete er das Pflegepersonal im Arbeitsalltag und half in unterschiedlichen Bereichen selbst mit. Für ein paar Stunden schlüpfte der Ministerpräsident in einen weißen Arbeitskittel, Kasack genannt, und in die Rolle eines Altenpflegers.
Zunächst half Weil der Stift-Bewohnerin Ilse Rendchen mit Hilfe eines Bettlifters aus dem Bett in den Rollstuhl, um anschließend mit ihr eine Spazierfahrt durch die Flure der Wohnanlage zu unternehmen. Dabei kamen die beiden schnell ins Gespräch und stimmten gut gelaunt das Frühlingslied „Alle Vögel sind schon da“ an.
Auch für die Mitarbeitenden hatte Stephan Weil ein offenes Ohr und nahm sich Zeit, um sich mit ihnen über Arbeit, Alltag und Probleme in der Pflege auszutauschen. Besonders beschäftigte den Ministerpräsidenten der Umfang der Dokumentationspflichten.
Im anschließenden Bürgerforum in der Stadthalle Gifhorn stellte sich Weil den Fragen der interessierten Gäste. Hier wurden insbesondere die Themen Finanzierung von Kindertagesstätten, Verschuldung von Kommunen, das Urteil des OVG Lüneburg zur Mehrarbeit von Gymnasiallehrern, die Unterbringung von Flüchtlingen, Denkmalschutz und Verkehrswegebau diskutiert.
Der Kästorfer Engel