Schröder-Köpf ruft zu mehr Toleranz und Offenheit auf
Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, hat die am (heutigen) Mittwoch veröffentlichte „Mitte-Studie“ der Universität Leipzig zum Anlass genommen, zu mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft aufzurufen. „Die Studie belegt, dass es in Deutschland zwar weniger rechtsextreme Tendenzen insgesamt gibt. Die Ergebnisse der Erhebung rechtsextremer Einstellungen in Deutschland 2014 zeigen allerdings auch, dass Ressentiments gegen einzelne Gruppen wie Muslime, Asylbewerber sowie Sinti und Roma zunehmen würden“, sagte Schröder Köpf am Mittwoch in Hannover.
„Leider belegen die Daten, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland immer noch zum Alltag gehört. Rassismus hat vielfältige Gesichter und diskriminierende Einstellungen reichen bis weit in die Mitte der Gesellschaft“, sagte die Landesbeauftragte. Erfreulicherweise offenbare die Studie aber auch einen Rückgang rechtsextremer Einstellungen. „Initiativen wie Schule ohne Rassismus und die Internationalen Wochen gegen Rassismus oder auch der Beitritt Niedersachsens zur Koalition gegen Diskriminierung sind wichtige Beiträge, um aktiv und engagiert gegen jegliche Art von Diskriminierung vorzugehen“, betonte Schröder-Köpf.
Im Auftrag der Universität Leipzig wird die repräsentative Erhebung seit 2002 im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt. Zwischen 2006 und 2012 fand dies in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.
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erstellt am:
04.06.2014
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