Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld wird neu gebildet – Gemeinden schließen sich zusammen
Die Samtgemeinde Oberharz und ihre Mitgliedsgemeinden möchten sich zu der neuen Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld zusammenschließen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die Landesregierung in ihrer Sitzung am (heutigen) Dienstag beschlossen. Hintergrund der Zusammenschluss-Pläne sind die schlechten Haushaltssituationen der beteiligten Kommunen. Die Verantwortlichen in der Samtgemeinde Oberharz und den Mitgliedsgemeinden – Bergstadt Altenau, Bergstadt Clausthal-Zellerfeld, Bergstadt Wildemann und Gemeinde Schulenberg im Oberharz – hatten erkannt, dass die Finanzentwicklung ihrer Gemeinden es dauerhaft nicht zulässt, die bisherige Struktur aufrecht zu erhalten. Deshalb befürworteten und beantragten sie gemeinsam die Neubildung der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld.
Das ist auch eine Voraussetzung für die mit dem Land Niedersachsen vereinbarte Entschuldungshilfe von maximal 16,2 Millionen Euro. Durch diese und weitere flankierende Maßnahmen soll eine neue und vor allem leistungsfähige Kommune entstehen. Die Pläne wurden frühzeitig öffentlich bekannt gemacht, in einer Anhörung haben Bürgerinnen und Bürger keine Bedenken dagegen oder auch Anregungen dagegen eingebracht. Auch die beteiligten Räte der Samtgemeinde und der Mitgliedsgemeinden haben in ihrer Anhörung keine Einwendungen erhoben.
Laut der Niedersächsischen Verfassung muss bei einem Zusammenschluss von Gemeinden ein Gesetz erlassen werden. Rechtlich werden die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Oberharz zu der neuen Stadt zusammengeschlossen. Die bisherige Samtgemeinde Oberharz würde im Falle des Zusammenschlusses gegenstandslos werden und aus Gründen der Rechtsklarheit aufgelöst. Der Gesetzentwurf ist jetzt zur Anhörung der kommunalen Spitzenverbände und Gewerkschaften freigegeben.
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erstellt am:
08.07.2014
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