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Kabinett nimmt Südniedersachsen-Jahresbericht entgegen – 28 Projekte mit Gesamtvolumen von fast 90 Millionen Euro bis Jahresende

Aus Anlass der Übergabe des Jahresberichts 2016 des Steuerungsausschusses Südniedersachsen hat das Niedersächsische Kabinett am (heutigen) Dienstag im Kloster Walkenried (Kreis Osterode am Harz) getagt. Die Mitglieder des Steuerungsausschusses repräsentieren die Region Südniedersachsen und steuern die Umsetzung des Südniedersachsenprogramms. In seinem Jahresbericht an die Landesregierung hat der Ausschuss eine Zwischenbilanz gezogen:

  • Mehr als 140 Projektansätze und Projektideen wurden bisher an das Projektbüro Südniedersachsen in Göttingen herangetragen und geprüft.
  • 60 Projektansätze sind als belastbar bewertet worden und sollen zu Anträgen weiterentwickelt werden.
  • 21 Anträge mit Gesamtkosten von rund 74 Millionen Euro sind bereits gestellt.
    12 Projekte davon mit Gesamtkosten von 61,5 Millionen Euro sind bereits ganz oder teilweise bewilligt worden.
  • Bis Ende 2016 werden insgesamt 28 Projekte mit Gesamtkosten von insgesamt
    87 Millionen Euro beantragt worden sein.

Nach der Übergabe des Jahresberichts wurden die Mitglieder des Kabinetts bei zwei Präsentationen über wichtige Vorhaben des Südniedersachsenprogramms informiert:

Das Projekt „Inwertsetzung des UNESCO-Welterbes im Harz / Stiftung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ hat sich zur Aufgabe gemacht, die großflächige UNESCO-Welterbestätte als überregional bedeutsame touristische Infrastruktur für Einheimische und Gäste besser zu erschließen. Vorgesehen sind u.a. Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung im Bereich Zugang, Sichtbarmachung und kulturtouristische Nutzung. Das Gesamtvolumen des Vorhabens beträgt 2,3 Millionen Euro.

Das Projekt Ecobus des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen soll die informationstechnologischen Grundlagen für einen linienunabhängigen, flexiblen öffentlichen Personennahverkehr legen. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 3,3 Millionen Euro strebt nicht weniger als eine revolutionäre Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs über die intelligente Vernetzung einer Flotte von Kleinbussen an. Diese sollen mit modernen Netzwerktechnologien so gesteuert werden, dass ein effizienter und insbesondere erschwinglicher Einsatz im ländlichen Raum möglich wird. Die Entwicklung erfolgt über den probeweisen Einsatz von Shuttle-Bussen an verschiedenen Orten in Südniedersachsen. Nach erfolgreichem Abschluss des Projekts soll es zu einer Ausgründung kommen, die entsprechende Plattformen und Algorithmen zur Verfügung stellt.

Ministerpräsident Stephan Weil würdigte nach den Präsentationen das Vorhaben Ecobus als große Chance für Südniedersachsen. Den Trägern des Projekts stellte er eine Genehmigung ihres Antrags auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn in Aussicht, so dass bald mit dem Vorhaben begonnen werden kann. Anschließend wurde eine Absichtserklärung zwischen dem Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN), dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) und dem Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation unterzeichnet. Darin verabreden die Beteiligten, dass sie ein gemeinsames Kooperationsprojekt mit einem wiss. Forschungs- und Entwicklungsanteil sowie Pilotphasen im Rahmen des ÖPNV zur Evaluierung der Forschungsergebnisse durchführen wollen.

Das Südniedersachenprogramm wurde Ende 2014 vom Land und der Region Südniedersachsen gemeinsam beschlossen. Über die Einrichtung des gemeinsam getragenen Projektbüros Südniedersachsen sollen regionale Projekte entwickelt werden, die zu mindestens 100 Millionen Euro zusätzlichen Investitionen in der Region führen.

Presseinformationen
Jahresbericht Südniedersachsen 2016

  Jahresbericht Südniedersachsen 2016
(PDF, 2,91 MB)

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.08.2016

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

http://www.niedersachsen.de

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