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Schröder-Köpf mahnt: „Trotz 100 Jahren Frauenwahlrecht sind wir immer noch weit von paritätisch besetzten Parlamenten entfernt“

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März erklärt die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf: „Im November 1918 erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Am 19.01.1919 nahmen Frauen dann erstmals an den Wahlen zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung teil. Von insgesamt 423 Abgeordneten wurden schließlich 37 Frauen gewählt. Auch 100 Jahre später sind wir noch immer weit entfernt von einer paritätischen Besetzung der Parlamente. Der Frauenanteil ist sogar auffällig rückgängig – im Bundestag als auch in vielen Länderparlamenten. Dies muss allen politischen Parteien eine deutliche Mahnung sein, mehr aufrichtigen Willen und Engagement an den Tag zu legen, um die Bedingungen für Frauen in der Politik deutlich zu verbessern.“

Hintergrund:

Der kurz „Internationaler Frauentag“ oder „Weltfrauentag“ genannte „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Als historische Wurzel des Internationalen Frauentags gelten die Proteste von Arbeiterinnen aus der Textilbranche, die 1857 in New York gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen und für gleichen Lohn demonstrierten. Am 27. August 1910 wurde auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines Internationalen Frauentags beschlossen. 1911 wurde der Tag dann erstmals in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz kämpferisch begangen.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.03.2018

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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