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Engagement und Zusammenhalt in Niedersachsen
Rückblick auf die Sommerreise 2025 von Ministerpräsident Olaf Lies
Niedersachsen ist vielfältig, lebendig und stark – vor allem dank der Menschen, die hier leben, die Verantwortung übernehmen, Initiative zeigen, anderen zur Seite stehen. Ihr Einsatz stand im Mittelpunkt der diesjährigen Sommerreise von Ministerpräsident Olaf Lies. Unter dem Titel „Engagement und Zusammenhalt in Niedersachsen“ führte die Reise vom 1. bis 3. Juli 2025 quer durchs Land – mit Stationen in Hannover, im Landkreis Helmstedt, in Braunschweig, Celle, Achim, Oldenburg, im Landkreis Diepholz und in Osnabrück.
Im Zentrum standen Orte und Projekte, die beispielhaft für die Stärke unseres Gemeinwesens sind: für funktionierende Sicherheitsstrukturen, für gelingende Integration, für medizinische Innovationen, für Forschung, für Bildung und für ein gutes Leben im Alter. Und immer wieder, für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
Tag 1: Bevölkerungsschutz in bewegten Zeiten
Der erste Tag der Reise war geprägt vom Thema Innere und äußere Sicherheit und Bevölkerungsschutz. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Folgen des Klimawandels mit häufigeren Extremwetterereignissen, aber auch Bedrohungen durch Cyberangriffe oder hybride Einflussnahmen zeigen: Der Schutz der Bevölkerung, der kritischen Infrastrukturen und die Sicherung der staatlichen Handlungsfähigkeit sind keine abstrakte Zukunftsfragen mehr, sondern konkrete und zentrale Aufgaben verantwortungsvoller Politik in der Gegenwart.
Niedersachsen kommt dabei eine besondere Rolle zu: als logistische Drehscheibe im Rahmen der NATO-Planung, als Land mit starken Einsatzkräften und als Vorreiter bei der Verzahnung von zivilen, militärischen und wissenschaftlichen Akteuren. Olaf Lies startete den Tag daher beim Landeskommando Niedersachsen in Hannover, der zentralen Anlaufstelle für die zivil-militärische Zusammenarbeit im Land. Im Gespräch mit den Verantwortlichen informierte er sich über die vielfältigen Aufgaben des Kommandos – von der Koordination im Katastrophenfall über die Beratung der Landesregierung bis hin zur engen Zusammenarbeit mit Kommunen, Blaulichtorganisationen und weiteren Behörden.
Besonders beeindruckt zeigte sich der Ministerpräsident von der Rolle des Landeskommandos als „Sensor in der Fläche“, das wichtige Lagebilder für den Bevölkerungsschutz liefert. Die Einblicke in das Lagezentrum und die Gespräche mit den Soldatinnen und Soldaten zeigten anschaulich, wie entscheidend vertrauensvolle Zusammenarbeit und gewachsene Netzwerke für eine rasche und koordinierte Unterstützung in Krisensituationen sind. Insgesamt wurde deutlich, dass die enge Verzahnung von zivilen und militärischen Strukturen eine zentrale Grundlage für die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit Niedersachsens bildet.
Anschließend beteiligte sich der Ministerpräsident an einer länderübergreifenden Verkehrskontrolle der Polizeidirektion Braunschweig und der Polizeiinspektion Magdeburg am Autobahnparkplatz Uhry Nord. Im Gespräch mit den Einsatzkräften wurde deutlich, wie wichtig abgestimmte Kooperationen für die öffentliche Sicherheit sind – insbesondere auf stark frequentierten Verkehrsachsen wie der A2.
Eine weitere Station am ersten Tag der Sommerreise war der Besuch im Zentrum für Brandforschung der TU Braunschweig. Hier erhielt Olaf Lies Einblicke in innovative Forschungsprojekte rund um Brandschutz und die Sicherheit neuer Bauweisen und Energietechnologien. Die anschaulichen Experimente und das interdisziplinäre Miteinander der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machten deutlich, wie wichtig innovative Forschung ist, um Menschen und Infrastruktur wirksam zu schützen.
Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch beim Technischen Hilfswerk (THW) in Celle. Im Austausch mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern würdigte Ministerpräsident Olaf Lies deren unverzichtbaren Beitrag für das Land. Das Technische Hilfswerk ist das Rückgrat des Zivilschutzes in Deutschland – getragen von ehrenamtlichen Kräften, die mit hoher Professionalität und großem Engagement in Krisenlagen unterstützen. Vom Hochwasserschutz über die Stromversorgung bis zur Notinstandsetzung lebenswichtiger Infrastruktur: Das THW steht für praktische Hilfe in herausfordernden Zeiten – und für den solidarischen Kern unserer Gesellschaft.
Tag 2: Gemeinwohl und Integration – wo Zusammenhalt gelebt wird
Der zweite Tag der Reise stand ganz im Zeichen der sozialen Stärke Niedersachsens – des Gemeinwohls, der Bildungsgerechtigkeit und des respektvollen Miteinanders in einer vielfältigen Gesellschaft. Dabei geht es um die konkrete Umsetzung von Chancengleichheit, um Teilhabe und um Orte, an denen Nachbarschaft, Unterstützung und Zugehörigkeit spürbar werden.
Bei seinem Besuch im Bürgerzentrum im Magdeburger Viertel in Achim erlebte Ministerpräsident Olaf Lies, wie Integration und Teilhabe im Alltag gelingen. Bei einem Stadtteilspaziergang und Gesprächen mit Mitarbeitenden und Anwohnerinnen und Anwohnern wurde deutlich, wie wichtig Begegnungsräume, Bildungsangebote und ehrenamtliches Engagement vor Ort für den Zusammenhalt der Menschen sind.
Im Anschluss besuchte der Ministerpräsident das Klinikum Oldenburg, wo das Projekt „TeleStorch“ vorgestellt wurde. Die telemedizinische Lösung ermöglicht es, bei Notfällen rund um die Geburt auch in ländlichen Kliniken auf die Expertise von Spezialistinnen und Spezialisten in Oldenburg zurückzugreifen. Olaf Lies zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem Nutzen digitaler Technologien für die flächendeckende medizinische Versorgung.
Der Tag endete mit dem traditionsreichen Fokkis Weidenfest in Oldenburg. Hier kam Ministerpräsident Olaf Lies mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch und erlebte, wie generationenübergreifende Feste das Gemeinschaftsgefühl stärken können.
Tag 3: Zukunft gestalten – durch Bildung, Forschung und Technologie
Der dritte Reisetag richtete den Blick nach vorn: eine noch leistungsfähigere Landwirtschaft, gleiche Bildungschancen für alle Kinder, neue technische Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.
Der Tag begann bei der Pflanzenversuchsstation Borwede der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Ministerpräsident Olaf Lies ließ sich vor Ort die aktuellen Versuchsreihen zu Düngung, Sortenwahl und Pflanzenschutz erläutern und informierte sich im Gespräch mit den Fachleuten über die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Landwirtschaft.
In Osnabrück besuchte der Ministerpräsident anschließend den Hort „Rosenkinder“ des Vereins zur pädagogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwandererfamilien. Der Träger setzt sich seit Jahren dafür ein, Bildungswege zu öffnen – mit außerschulischen Projekten, Sprachförderung und gezielter individueller Begleitung. Hier zeigt sich, wie gelingende Integration aussieht: als tägliche Arbeit, als persönliche Beziehung – und als Überzeugung, dass jedes Kind alle Chancen verdient. Die Kinder empfingen Olaf Lies mit großer Herzlichkeit und präsentierten stolz ihre Projekte. Der Ministerpräsident nutzte die Gelegenheit, sich intensiv mit den Kindern und Jugendlichen auszutauschen, ihre Fragen zu beantworten und ihre Sichtweisen kennenzulernen. Der offene und lebendige Dialog hinterließ bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck.
Zum Abschluss der Sommerreise stand ein Besuch in einer Musterwohnung für technikunterstütztes Wohnen im Alter auf dem Programm – ein Projekt der Stadt Osnabrück, das über 40 technische Hilfsmittel vorstellt. Ob Lichtsteuerung per Sprache, Notfallsysteme, Sensorik oder Alltagshilfen: Ziel ist es, älteren Menschen und Menschen mit Einschränkungen ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Ministerpräsident Olaf Lies probierte vor Ort selbst einige der digitalen Alltagshelfer aus und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Praxistauglichkeit der vorgestellten Lösungen. Er betonte, wie wertvoll solche Projekte für die Lebensqualität und Teilhabe in einer älter werdenden Gesellschaft sind. Die Musterwohnung verdeutlichte eindrucksvoll, wie Digitalisierung ganz konkret und inklusiv zum Wohl der Menschen eingesetzt werden kann.
Die Sommerreise 2025 hat einmal mehr gezeigt, wie stark Niedersachsen von engagierten Menschen, innovativen Projekten und einem ausgeprägten Gemeinschaftssinn geprägt ist. Ministerpräsident Olaf Lies kehrt mit vielen neuen Eindrücken und wertvollen Impulsen zurück – und mit der Überzeugung, dass Zusammenhalt, Engagement und Innovationsfreude das Fundament für eine gute Zukunft in Niedersachsen bilden.