Ministerpräsident Weil bereist Skandinavien
Anfang Mai 2022 reiste Ministerpräsident Stephan Weil mit einer rund 40-köpfigen Delegation von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach Skandinavien. Wesentliche Themen waren der Ausbau der erneuerbaren Energien, die grüne Transformation in der Wirtschaft, Herausforderungen bei der Digitalisierung sowie die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen und Partnerschaften im Automobilsektor.
Erste Station war Dänemark. Nicht allein aufgrund der Nähe zu Deutschland könnte unser Nachbar künftig ein wesentlicher Partner bei der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien werden. Die Bedeutung unterstrich Ministerpräsident Weil mit einem Besuch des Energy Lab Nordhavn und des Nordhavn District in Kopenhagen sowie des Weltmarktführers für Offshore-Windenergie Ørsted A/S. Das Unternehmen ist vor der niedersächsischen Küste aktiv und setzt bei dem Ausbau erneuerbarer Technologien, insbesondere der Windkraft, Maßstäbe.
Fragen der Dekarbonisierung standen im Mittelpunkt der Gespräche bei MAN Energy Solutions. Das Unternehmen entwickelt unter anderem neue Technologien für umweltschonende Schiffsantriebe und setzt auf eine klimagerechte Wärmegewinnung mit Hilfe erneuerbarer Energien.
Über Dänemarks erfolgreichen Kurs bei der Digitalisierung informierte sich Ministerpräsident Weil bei einem Besuch des Digital Hub Denmark und Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Agency for Digitalization. Ein Thema, das auch beim darauffolgenden Besuch des Skylabs der Technischen Universität Dänemark eine wesentliche Rolle spielte. Dänemark setzt seit 20 Jahren konsequent auf die Digitalisierung; es gibt eine große Akzeptanz und Innovationskultur in der Gesellschaft.
Der politische Austausch im Wirtschaftsministerium mit Michael Dithmer, Permanent Secretary of State for Industry, Business an Financial Affairs sowie Mattias Tesfaye, Minister for Immigration and Integration rundeten den Besuch von Ministerpräsident Weil in Dänemark ab.
Mit dem Zug ging es weiter nach Schweden – ein Land, mit dem Deutschland ebenfalls bereits enge wirtschaftliche Beziehungen pflegt und die auch Niedersachsen auszubauen gedenkt. Das gilt insbesondere für den Bereich Digitalisierung aber auch der erneuerbaren Energien. Deutschland und Schweden blicken auf sehr erfolgreiche industrielle Partnerschaften wie z. B. im Automobilsektor zurück. Interessant ist Schweden zudem als Produzent von vielen Rohstoffen, die die deutsche sowie auch niedersächsische Wirtschaft benötigt.
Kooperationsmöglichkeiten in der Energiewende sowie die Herausforderungen der gründen Transformation bildeten unter anderem den Rahmen der Gespräche mit Anna Hallberg, Minister for Foreign Trade an Nordic Cooperation sowie mit Karl-Petter Thorwaldsson, Minister for Business, Industry and Innovation. Zuvor traf sich Ministerpräsident Weil zu einem Austausch mit schwedischen Abgeordneten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Außenhandelskammer und Germany Trade & Invest.
Beim Besuch der Firma Ericsson und informierte sich Ministerpräsident Weil über den Stand der Mobilfunktechnologie und den 5G-Netzausbau.
Rasant ging es weiter – auf der Teststrecke von Scania. Unter fachkundiger Anleitung steuerte Ministerpräsident Weil einen 64-Tonner sowie einen Elektrobus. Mit Gunnar Kilian, Personalvorstand der Volkswagen AG und Christian Levin, President and CEO Scania Group and Traton, schlossen sich Gespräche zu Fragen nachhaltigen Transports und der Elektrifizierung auch von schweren Trucks an. Mit konsequentem Kurs, auch LKWs auf Elektromobilität umzustellen, ist Scania weltweit Vorreiter.
Beendet wurde die Skandinavienreise mit einem herzlichen Austausch mit der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson.