15. Konferenz der norddeutschen EU-Hochschulbüros in der LV Niedersachsen
Vom 15. bis 17. September 2025 fand die 15. Konferenz der norddeutschen EU-Hochschulbüros und EU-Referentinnen und -Referenten in Brüssel statt. Gastgeber waren die Vertretungen des Landes Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bei der Europäischen Union. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch über aktuelle europäische Forschungs- und Bildungsprogramme sowie über neue Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Regionen.
Zum Auftakt informierte Birte Wollenhaupt (Ständige Vertretung Deutschlands bei der EU) über den Stand der Diskussionen zu Horizon Europe und den Vorbereitungen für das Nachfolgeprogramm FP10. Einen analytischen Blick auf die Beteiligung norddeutscher Akteure am EU-Forschungsrahmenprogramm lieferte Jörg Jerusel von der Leibniz Universität Hannover.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz lag auf den Entwicklungen im europäischen Hochschulraum. Susanne Conze (Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur, Europäische Kommission) stellte die Pläne der Kommission für das neue Erasmus+-Programm 2028–2034 sowie den aktuellen Stand der Umsetzung eines European Degree/Labels vor. Ziel sei es, gemeinsame Studienprogramme europaweit zu vereinfachen, automatische Anerkennungssysteme zu fördern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hochschulen weiter zu stärken.
Mit Blick auf die regionale Ebene präsentierten Carla Liehr und Tobias Möller-Walsdorf das im Oktober 2024 in der Landesvertretung Niedersachsen in Brüssel aufgebaute strategische EU-Fördermittelmanagement.
Ein Teil des Konferenzprogramms fand im Rahmen der European Research and Innovation Days (R&I Days) statt. Hier konnten sich die Teilnehmenden über künftige Forschungsschwerpunkte und Initiativen der Europäischen Kommission informieren und Kontakte zu europäischen Partnern vertiefen. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Gedankenaustausch im Rahmen der R&I Days.