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30-jähriges Jubiläum der Partnerschaften Niedersachsens mit den Woiwodschaften Großpolen und Niederschlesien – Stephan Weil: „Aus Partnerschaft wird Freundschaft!“

Das Land Niedersachsen und die Woiwodschaften Großpolen und Niederschlesien können 2023 auf eine 30-jährige intensive Partnerschaft zurückblicken. Anlässlich dieses Jubiläums werden am 12. und 13. September Vertreterinnen und Vertreter gemeinsam mit einer Delegation der Partnerregionen nach Hannover kommen. Neben bilateralen Gesprächen und einem feierlichen Abendessen im Gästehaus der Landesregierung ist eine Diskussion des Ministerpräsidenten mit Schülerinnen und Schülern aus den beiden Woiwodschaften und von der Leibniz Schule in Hannover zum Thema „Frieden und Gerechtigkeit in Europa“ geplant.

„Es ist eine ganz besondere Freude, die Vertreterinnen und Vertreter unserer polnischen Partnerregionen in Hannover begrüßen zu können. Über die Jahre haben uns gegenseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit getragen und aus unserer langjährigen Partnerschaft ist eine echte Freundschaft erwachsen“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil im Vorfeld des Zusammenkommens. „Unsere gemeinsamen Aktivitäten haben sich in den vergangenen Jahren in den Bereichen Hochschulen, Schulen, Kultur, Jugend, Sport, Polizei, Justiz, Landwirtschaft, soziale Fragen und Umweltschutz erstreckt. Diese beeindruckende Vielfalt in den Beziehungen wollen wir weiter ausbauen.“ Die Bedeutung Polens in Europa habe im Zuge des russischen Angriffskrieges noch weiter zugenommen. Polen nehme einen besonders großen Teil der Geflüchteten aus der Ukraine auf, so Weil.

Seit dem 24. Februar 2022 haben knapp 14 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer die Grenze zu Polen überschritten. Damit erlebt Polen die größte Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg. Wie gut die niedersächsisch-niederschlesisch-großpolnische Zusammenarbeit auf allen Ebenen funktioniert, wurde kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine deutlich: Ministerpräsident Stephan Weil hatte sich mit dem Marschall Großpolens und dem Vize-Marschall Niederschlesiens im Rahmen einer Videokonferenz über die Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze ausgetauscht. Innerhalb kürzester Zeit konnten daraufhin mit großer Unterstützung niedersächsischer Unternehmen unter anderem Lebensmittel und Medikamente, mehrere hundert Matratzen sowie Drogerieartikel im Wert von 100.000 Euro zur Versendung in die Ukraine nach Polen verschickt werden.


Zum Hintergrund:

Im April 1993 unterzeichnete Niedersachsen als eines der ersten Länder der BRD Partnerschaftsvereinbarungen mit den damaligen Woiwodschaften Posen und Breslau. Nach der Gebiets- und Verwaltungsreform 1999 in Polen wurden die gemeinsamen Erklärungen im August 2000 mit den neu gebildeten Woiwodschaften Großpolen und Niederschlesien erneuert. Niedersachsen gehört damit zu den Vorreitern der deutsch-polnischen Kontakte auf Landesebene.

In guter Tradition finden anlässlich der Jubiläen alle fünf Jahre persönliche Treffen von Vertreterinnen und Vertretern der Partnerregionen statt. In diesem Jahr ist Niedersachsen Gastgeber dieses Zusammentreffens.

Presseinformationen Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.09.2023

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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