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Land fördert Kooperation für mehr Informationssicherheit zwischen Helmholtz-Zentrum und Uni Hannover

Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am (heutigen) Montag die im vergangenen Herbst auf den Weg gebrachte Zusammenarbeit des Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA) aus Saarbrücken mit der Leibniz Universität Hannover (LUH) beschlossen. Ziel des Projekts ist die gemeinsame Forschung zu den Themen Cybersicherheit und Datenschutz. Dazu wird eine unselbstständige Betriebsstätte des CISPA in Hannover mit Schwerpunkt auf „Usable Security and Privacy“ sowie „Industrial Security“ aufgebaut.

An der LUH sollen zwei Forschungsgruppen des CISPA etabliert werden, langfristig ist eine Erweiterung um weitere Professuren und Bereiche geplant. Das Land fördert die Forschungsgruppen mit insgesamt 4,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren mit Mitteln aus dem Niedersächsischen Vorab.

Der Fokus der ersten Forschungsgruppe liegt auf dem Bereich „Usable Security and Privacy“. Dieser Forschungsbereich befasst sich mit menschlichen Faktoren der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Vorrangig wird die Benutzbarkeit von IT-Sicherheit für professionelle Anwender erforscht – das heißt, die Forschungsgruppe beschäftigt sich damit, die sichere Entwicklung von Software und den sicheren Betrieb von IT-Systemen einfacher zu machen. Die Forschungsgruppe wird als Nachwuchsgruppe für fünf Jahre angelegt. Die zweite Forschungsgruppe legt ihren Fokus auf den Bereich „Industrial Security“. Dafür ist eine gemeinsame Berufung des CISPA und der LUH geplant.

Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Künstliche Intelligenz ist eines der zentralen Zukunftsthemen für unser Land. Wichtig ist, dass unsere Unternehmen kompetente Partner, zuverlässige Unterstützung und Beratung vorfinden. Ich konnte mich bei verschiedenen Gelegenheiten persönlich davon überzeugen, dass das CISPA eine großartige Ergänzung unserer Forschungslandschaft, aber auch Unterstützung für unsere Unternehmen sein wird. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit dem CISPA in Hannover die Grundlage für eine dauerhafte enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Informationssicherheit schaffen.“

Wissenschaftsminister Björn Thümler: „Die Themen Cybersicherheit, IT-Sicherheit und Datenschutz sind gesellschaftlich relevant wie nie zuvor. Das Bedrohungspotenzial von Cyberattacken wächst mit der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft stetig. Die Zusammenarbeit zwischen dem international herausragenden CISPA und der Universität Hannover mit seinem renommierten Forschungszentrum L3S ist deshalb ein großer Gewinn für den Forschungsstandort Niedersachsen – und ein Ausweis seiner Stärke im Bereich Künstliche Intelligenz, Data Science und IT-Sicherheit.“

Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium und das Niedersächsische Wissenschaftsministerium fördern außerdem anteilig mit 16 Millionen Euro den Neubau des „Digital Innovation Campus“ der LUH und damit zusammenhängende Räumlichkeiten für die Forschungsgruppen. Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen Digitalisierung.

Der Campus soll zu einem Zentrum für Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit werden.

Die CISPA-Zweigstelle in Hannover soll die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen auf dem Gebiet Informationssicherheit bilden. Für die Kooperation zwischen CISPA und LUH soll ein eigenes Gremium eingerichtet werden, an dem Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium beteiligt sind.


Artikel-Informationen

erstellt am:
15.03.2021

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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