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Landesregierung stimmt Wirtschaftsplan der HanBG für Geschäftsjahr 2020 zu

Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Wirtschaftsplan der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft mbH (HanBG) für das Geschäftsjahr 2020 zugestimmt. Der Wirtschaftsplan weist einen voraussichtlichen Jahresüberschuss von rund 305 Millionen Euro vor Steuern aus. Es ist geplant, den Jahresüberschuss zu thesaurieren, also zur Stärkung der Beteiligungsgesellschaft und zum Abbau der Fremdfinanzierung im Unternehmen zu belassen und keine Gewinnausschüttung an das Land vorzunehmen.

Die Erträge in Höhe von voraussichtlich rund 340 Millionen Euro werden vor allem durch die erwartete Dividendenausschüttung der Volkswagen AG bestimmt. Die HanBG ist Eigentümerin von rund 59 Millionen Stück Stammaktien der Volkswagen AG. In enger Anlehnung an zurückhaltende Analysteneinschätzungen liegt dem Wirtschaftsplan eine Dividendenerwartung von 5,50 Euro je Stammaktie der Volkswagen AG zugrunde. Dies ergibt einen Gesamtertrag von rund 325 Millionen Euro.

Darüber hinaus rechnet die Gesellschaft im Wesentlichen mit Ausschüttungen der Salzgitter AG sowie der Galantis GmbH & Co. KG (Airbus SE).

Auf der Aufwandseite dominieren die Zinsaufwendungen. Mit einer Höhe von voraussichtlich rund 34,2 Millionen Euro unterschreiten sie den Vorjahreswert von 44,3 Millionen Euro deutlich. Neben dem weiterhin extrem niedrigen Zinsniveau ist die Ursache hierfür insbesondere in der durch vergangene Gewinnthesaurierungen deutlich geringere Verschuldung der Gesellschaft zu sehen. Auch eine Tilgung von Krediten in Höhe von 100 Millionen Euro im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 hat dazu beigetragen.

Der Wirtschaftsplan wird zeitnah dem Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages zur Information und Kenntnisnahme vorgelegt.

Unternehmenszweck der HanBG ist das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unter-nehmen im Interesse des Landes Niedersachsen. Die HanBG hält unter anderem die Beteiligungen des Landes Niedersachsen an der Volkswagen AG, der Salzgitter AG, der Deutschen Messe AG sowie teilweise an der Norddeutschen Landesbank.

Zurzeit hält die HanBG 38,11 Prozent des Stammkapitals der Nord/LB, das Land Niedersachsen direkt 21,12 Prozent. Nach der geplanten Kapitalstärkung der Nord/LB sollen bei der HanBG knapp 8 Prozent verbleiben. Der Großteil der Trägeranteile von 45 Prozent sollen zukünftig von der Niedersachsen Invest GmbH (NIG) gehalten werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.12.2019

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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