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Neues Kuratorium der Landes-Stiftung „Kinder von Tschernobyl" berufen

Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Dienstag turnusgemäß neun Mitglieder in das Kuratorium der Niedersächsischen Landestiftung „Kinder von Tschernobyl“ berufen. Die Stiftung wurde 1992 auf Initiative niedersächsischer Landtagsabgeordneter gegründet. Sie sollte in der Folge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986, Kinder und Jugendliche medizinisch unterstützen.

Berufen wurden folgende Mitglieder: Landtagspräsidentin Hanna Naber, Sozialminister Dr. Andreas Philippi, Maria Hasler von der Katholischen Familienbildungsstätte Hannover, Ingrid Rathgeber, Hilfe für Kinder in Not nach Tschernobyl e. V., Dr. Thomas Buck, Vertreter der Ärzteschaft, Dr. med. Gisbert Voigt, Vertreter der Ärztekammer Niedersachsen in den Ständigen Konferenzen ‚Ärztliche Weiterbildung‘ der Bundesärztekammer, Professor Dr. med. Heyo Eckel, Ehrenpräsident der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen und Ursel Steuernagel, vormals BAG ‚Den Kindern von Tschernobyl‘.

Auch über 30 Jahre später benötigen strahlengeschädigte Kinder und Jugendliche in den betroffenen Gebieten Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen der Reaktorkatastrophe. Zweck der Stiftung ist insbesondere medizinische Hilfe. Angesichts des russischen Angriffskriegs hat die Stiftung ihren Aufgabenbereich auf die Ukraine erweitert, um auch dort Kinder in Not zu unterstützen. Gerade die Versorgung der aus der Nord- und Ostukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen ist eine besondere Herausforderung für die westukrainischen Kinderkliniken.

Hier setzt die Stiftung mit Hilfeangeboten an: Es gibt regelmäßigen Kontakt zu den großen Kinderkliniken in der Westukraine (z. B. Lviv, Ternopil), um mit den Partnern vor Ort deren dringenden Bedarf abzuklären.

Durch die Lieferung von medizinischen Geräten, wie z. B. Ultraschallgeräten, Beatmungsgeräten etc. werden die Kliniken unterstützt. Trotz des aktuellen Kriegsgeschehens sind in diesem Jahr erste Transporte bereits erfolgreich durchgeführt worden.

Vorgeschlagen werden die Kuratoriumsmitglieder durch Dr. Gisbert Voigt, der in der Vergangenheit an der Spitze des Kuratoriums stand. Eine Amtsperiode beträgt fünf Jahre.

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.08.2023

Ansprechpartner/in:
Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung

Nds. Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-6946
Fax: 0511/120-6833

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