Niedersachsen fördert Nordhorns Innenstadt am Wasser mit rund 3,5 Millionen Euro
Aus Tradition wird Zukunft: Mit gleich zwei Förderbescheiden aus dem Programm „Resiliente Innenstädte“ im Gepäck besuchte Niedersachsens Europa- und Regionalentwicklungsministerin Melanie Walter am (heutigen) Mittwoch Nordhorn. Europäische Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von insgesamt 3.447.999 Euro unterstützen die Stadt künftig beim Bau eines modernen Innenstadthafens mit schwimmenden Steganlagen und einer barrierearmen Uferzone. Eine neue Geh- und Radwegbrücke soll den Hafen mit den bestehenden Wegen entlang der Vechte verbinden. Umliegende Freiflächen sollen entsiegelt werden und mit Sitzstufen, Rampen, Grünflächen, Bäumen und Gastronomieflächen Einheimische und Gäste in die Innenstadt locken.
„Mit dem Projekt ‚Innenstadthafen‘ entsteht ein Treffpunkt für alle Generationen, einladend und vielseitig nutzbar, barrierearm und klimafreundlich zugleich. Nordhorn verbindet damit erfolgreich seine traditionsreiche Vergangenheit als Wasserstadt mit den Anforderungen der Gegenwart und Zukunft. Dieser Hafen wird weit über die Stadtgrenzen hinausstrahlen und kann als Vorbild für eine lebenswerte, nachhaltige und moderne Stadt dienen. Niedersachsen unterstützt dieses Engagement und schafft mit kluger Regionalpolitik und europäischen Fördermitteln die hierfür nötigen Voraussetzungen“, so Ministerin Walter.
Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese wichtige Unterstützung der EU und des Landes Niedersachsen. Die Fördermittel sind ein entscheidender Baustein, um unser Projekt 'Innenstadt am Wasser' zügig voranzutreiben. Damit stärken wir Nordhorns Identität als Wasserstadt und schaffen einen lebendigen Stadthafen, der die Aufenthaltsqualität und Attraktivität unserer Innenstadt nachhaltig steigert.“
Hintergrund
Das Programm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt Städte in Niedersachsen dabei, ihre Stadtzentren zukunftsfähig, lebendig und vielfältig zu gestalten. Gefördert aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), stehen dafür insgesamt 61,5 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, innovative Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu entwickeln, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit der Städte zu stärken. Dabei werden klimagerechte Mobilität und eine umweltfreundliche Flächengestaltung gefördert und die aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft großgeschrieben. In einem landesweiten Wettbewerb hat eine unabhängige Jury 15 Städte aus unterschiedlichen Regionen Niedersachsens ausgewählt, die nun ihre Strategien und Projekte umsetzen können:
- Stärker entwickelte Regionen (Amtsbereiche Braunschweig, Leine-Weser, Weser-Ems) mit einer Förderquote von 40 Prozent: Delmenhorst, Hannover, Nordhorn, Lingen, Oldenburg, Wolfsburg, Göttingen, Osnabrück, Braunschweig
- Übergangsregion (Amtsbereich Lüneburg) mit einer Förderquote von 60 Prozent: Hansestadt Lüneburg, Soltau, Verden, Lüchow, Winsen/Luhe, Zeven
Artikel-Informationen
erstellt am:
26.11.2025
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