Sicherung einer angemessenen Personalausstattung – Kabinett beschließt Maßnahmen für demografiefeste Landesverwaltung

Die Niedersächsische Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag ein umfassendes Maßnahmenbündel zur Sicherung einer angemessenen Personalausstattung der Landesverwaltung in Bezug auf den demografischen Wandel beschlossen. Die vereinbarten Eckpunkte betreffen die Bereiche Personalgewinnung, Personalentwicklung und Personalbindung. Neben spezifischen Maßnahmen im Hinblick auf diese Handlungsfelder sind auch Maßnahmen zur allgemeinen Steigerung der Attraktivität des Landesdienstes enthalten.

Der demografische Wandel und der damit einhergehende Arbeits- und Fachkräftemangel sind nicht nur erhebliche gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, sie betreffen insbesondere auch die öffentliche Verwaltung. Das hat der Personalstrukturbericht 2021 sehr deutlich aufgezeigt.

Vor diesem Hintergrund gilt es, Hemmnisse, die einem Einstieg in den öffentlichen Dienst entgegenstehen, auszuräumen und interne Entwicklungsmöglichkeiten zu verbessern. Ebenso ist es das Ziel, Gründe für ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem aktiven Dienst einzudämmen. Angesichts der Größe der Herausforderung bedarf es hierfür zahlreicher Einzelmaßnahmen.

Diese können beispielsweise umfassen:

• eine weitere Flexibilisierung des Laufbahnrechts,
• eine flexiblere Gestaltung der Lebensarbeitszeit und Stärkung der Arbeitszeitsouveränität,
• eine flexiblere Gestaltung der Altersteilzeit,
• die Einführung eines landesweiten Firmenfitnessangebots und
• die Gewährung finanzieller Zuschüsse für Landesbeamtinnen und -beamte für Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit und der Mobilität.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „Die jetzt beschlossenen Eckpunkte leisten einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Sicherung der notwendigen Personalausstattung der Niedersächsischen Landesverwaltung.

Wir haben ein umfassendes Maßnahmenbündel geschnürt, um den Landesdienst attraktiv zu halten. Insgesamt geht es darum zeitgemäßere Rahmenbedingungen zu schaffen, wobei insbesondere auch die Personalentwicklung flexibler gestaltet werden soll.“

Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere: „Es ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit der Landesverwaltung, unsere Attraktivität als Arbeitgeber auszubauen. Auch wir spüren den Arbeits- und Fachkräftemangel und beschäftigen eine alternde Belegschaft. Deshalb werden wir unsere besoldungs- und tarifrechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, soweit sich das mit der allgemeinen Haushaltslage vereinbaren lässt.

Aber bereits jetzt müssen wir uns nicht verstecken: Das Land bietet abwechslungsreiche und sichere Arbeitsplätze, die aufgrund des Generationenwechsels besonders gute Entwicklungsperspektiven eröffnen.“

Die durch die Niedersächsische Landesregierung beschlossenen Maßnahmen werden jetzt durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport sowie das Niedersächsische Finanzministerium konkretisiert.

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